Ein Spiel von Überordnung, Unterordnung, Durch-dringung und Verbindung entsteht durch unterschiedliche Höhen, Tiefen und Materialdicken: Anregend, aber nicht aufdringlich soll das Meisterstück von Ulrich Seimetz auf den Betrachter wirken. Es bietet Telefon, Telefonbüchern und Notizzetteln einen festen Platz im Hausflur. Die Assoziation des Telefons als Verbindungsmittel zur Außenwelt, griff Seimetz bei der Namensgebung auf: „Verbindungen“ taufte er das Stück.
Die Holzverbindungen des aus massivem Kirschbaum gefertigten Möbelstücks sind gleichzeitig gestalterisches Element. Die Hauptstele trägt die Lasten, der Nebenstele sind stützende Funktionen zugeteilt. Die Ablagen in unterschiedlicher Höhe sollen es Kindern und Erwachsenen gleichermaßen ermöglichen, bequem zu telefonieren. Der offen gezinkte Korpus hängt mit Abstand zwischen den Seiten. Er enthält einen klassisch geführten Schubkasten. Die plastisch geformte Tür setzt einen interessanten Akzent.
Das Meisterstück entstand an der Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk.
BM-Fotos: Frank Herrmann
Teilen: