Neue Büroräumlichkeiten für ein Unternehmen konzipierte Sascha Kalus im Rahmen seiner Abschlussarbeit als Gestalter an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, in der Klasse Alain Ayadi. Ziel war es, der Firma ein modernes, qualitativ hochwertiges Erscheinungsbild zu verleihen. Dafür wurde mit viel Licht und hellen Farben gearbeitet – stets orientiert am Corporate Design des Unternehmens. Zum Wartebereich sollten zusätzlich zwei Schulungsräume und eine kleine Getränkeküche entstehen. Das alte Thekenkonzept musste komplett überarbeitet werden. Kunden sollten mittels selbsterklärendem Design durch die Räume geleitet werden
Nach Beendigung der Recherchen, Bestimmungen, bauliche Möglichkeiten sowie den Vorstellungen der Auftraggeber, wurde zunächst der Grundriss komplett überarbeitet.
Um den Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Trennwände entfernt und durch neue ersetzt werden. Auf unnötige Raumvergrößerungen bzw. Verkleinerungen wie auch das Versetzen von Türen sollte verzichtet werden.
Für den Wartebereich wird außerdem natürliches Licht gewünscht. Dies ist – da es sich um das Erdgeschoss handelt – nur mit einer großzügigen Glasfassade realisierbar.
Die beiden neu entstandenen Besprechungsräume wurden mit großen Fenstern konzipiert, so dass sehr viel Tageslicht in den Innenraum gelangen kann. Durch die symmetrische Anordnung ergibt sich ein Durchgang zur neu entstandenen Terrasse, welche im Sommer als Pausenzone für die Mitarbeiter dienen soll.
Um den Durchgang nicht zu stören, sind Glasschiebetüren für die Besprechungsräume und nach außen aufgehende Drehglastüren zur Terrasse vorgesehen. Der Terrassenboden ist mit Eichepaneelen (25/8 cm) belegt. Das Besondere daran ist, dass dieser Boden in den Raum hinein geführt wurde, so dass er mit den Glaskanten der Besprechungsräume abschließt.
Um eine optische wie auch räumliche Trennung zum Glas zu erreichen, werden Wannen in den Boden eingelassen und diese mit weißem Marmorsplitt gefüllt – sowohl außen wie auch innen.
Da die Glastrennwände rahmenlos in den Boden eingelassen sind, wird bei den Türen ebenso auf einen Rahmen verzichtet. Die Laufschienen und Befestigungen der Glastüren sind oberhalb der abgehängten Decke und damit unsichtbar.
Der Blickfang in den Besprechungsräumen sind die speziell angefertigten Sideboards aus Nussbaum. Es verfügt über vier Schiebetüren, hinter denen die Akten ihren Platz finden. In der Mitte befinden sich noch vier offene Fächer für Infomaterial, welches schnell zugänglich sein muss.
Die Theke ist aus HPL-beschichteten Spanplatten gefertigt. Der Ablagewinkel auf der Kundenseite ist aus satiniertem Glas. Auch der Sockel besteht aus Glas und ist von hinten beleuchtet. Im Kopfteil befinden sich fünf Downlights. Sie leuchten die Ablagefläche komplett aus. Um die Theke von den Wänden abzuheben, wurde diese in hellgrauem HPL ausgeführt. Der genaue Farbton ist der Materialcollage zu entnehmen. Hier wurde insbesondere darauf geachtet, das Erscheinungsbild so schlicht wie nur möglich zu halten. wp
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