Mit einem Informationsabend bereitet die Karlsruher Schreinerinnung alljährlich ihre Lehrlinge auf den praktischen Teil der Gesellenprüfung vor. Rund 100 Lehrlinge im dritten Lehrjahr nahmen Ende letzten Jahres daran teil, um von Obermeister Gerhard Nagel, vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Manfred Brugger, sowie von Oberstudienrat Heinz Pfeiffer möglichst viele praktische Tips zu erhalten.
Zuvor jedoch würdigte Obermeister Nagel die Prüfungsbesten der Gesellenprüfung 1997, deren Leistung, so hoffte er, allen anwesenden Prüfungsaspiranten als gutes Vorbild dienen möge.
Welch pfiffige Ideen frühere Prüflinge sehr gut in die Tat umgesetzt hatten, dokumentierte eine Diaserie, die aber auch Aufschluß über konstruktive und gestalterische Fehler gab. Von der Telefonbank über den Geschirrschrank bis hin zum Sekretär wurden zahlreiche, teilweise recht futuristische Möbel gezeigt. Das Gesellenstück, das die Auszubildenden selbst entwerfen müssen, sollte von guter Proportion und funktionsfähig sein, so Pfeiffer. Auch die Materialauswahl, wie z. B. Furnier, Vollholz und Beschläge müsse der Charakteristik des Gesellenstückes entsprechen und mit Sorgfalt vom Prüfling ausgewählt werden. Und Obermeister Nagel ergänzte: „Macht keine Experimente, arbeitet mit Materialien, die euch vertraut sind.“
Seit Jahren werden konstant rund 100 Lehrlinge von den Betrieben der Schreinerinnung Karlsruhe ausgebildet. n
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