Der Memminger Maschinenbauer hat erstmals auf der fensterbau/frontale 2002 eine neue Lösung bei der Eckverschweißung an Vier-, Sechs- und Acht-Punkt-Schweißmaschinen präsentiert. Hintergrund sind die Vor- und Nachteile der Parallel- und Diagonalschubverfahren: Das Parallelschubverfahren ermöglicht eine höhere Eckfestigkeit beim Schweißen der Fensterprofile. Für Kämpfereinschwei-ßungen ist das parallele Verfahren allerdings auf Grund der erforderlichen Schweißbewegung nicht geeignet. Dies hatte bisher zu Folge, dass Sechs- bzw. Acht-Punkt-Schweißmaschinen, an denen Kämpferstäbe eingeschweißt werden, nur im Diagonalschubverfahren arbeiten konnten. Durch Auswahl der entsprechenden Profilkennziffer kann jetzt aber bestimmt werden, ob bei der Eckverschweißung parallel oder diagonal gearbeitet wird. Die neue Technik lässt sich in vielen Urban-Schweißanlagen nachrüsten. Die Fensterbauer müssen sich nicht mehr, wie bisher, beim Kauf einer Schweißmaschine endgültig festlegen, ob sie im Parallel- oder im Diagonalschubverfahren arbeiten wollen. “Mit der neuen Schweißtechnologie können die Fensterbaubetriebe qualitativ noch höherwertigere Fenster anbieten und sich dadurch wieder ein Stück von ihrer Konkurrenz abheben”, erklärt Urban-Vertriebsleiter Reinhard Kreißl.
Eine weitere Neuerung zeigte das Unternehmen im Bereich der Schweißraupenverputzanlagen: Erstmals werden Sechsachsenbearbeitungen durchgeführt. So ist eine dreidimensionale Ausfräsung u. a. für den Dichtungskanal, die Eck- und Scherenlagerbohrungen oder Ausfräsungen für einen verdeckten Beschlag möglich. Weiterer Vorteil: In der Regel sollen sich auch die bestehenden Verputzanlagen mit der neuen Bearbeitungsmöglichkeit nachrüsten lassen. Zusammen mit seinem Sägenpartner Rapid und den weiteren Konzeptpartnern Boll (Roboteranlagen), Thorwesten (Profilbearbeitung), Ferrocontrol (Systemsteuerung) und Lemuth präsentierte sich Urban auf über 1000 m² Fläche auf der Nürnberger Messe.
Rapid mit Doppelgehrungssäge
Für den Sägenspezialist Rapid war das auch eine Premierenveranstaltung: Vorgestellt wurde der Prototyp der neuen Doppelgehrungssäge DGL 300, die auch bei hohen Profil-Bautiefen den Doppelschnitt ermöglicht. Das Modell hat eine lineare Schienenführung und eine pneumatische Innenschwenkeinrichtung. Damit ist es auch möglich die Sägeköpfe um max. 45° nach innen zu schwenken.
Urban GmbH & Co. KG
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