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Wohnhaus – statt Wohnzimmererweiterung

Wintergarten mit Raffinessen
Wohnhaus – statt Wohnzimmererweiterung

Die Kunden kamen in die Ausstellung der Firma Jechnerer mit einer kleinen Skizze und einer kurzen Frage: „Was kostet bei Ihnen ein Wintergarten – wir wollen das Wohnzimmer erweitern.“ Der Verkäufer fühlte sich herausgefordert: „Darf es auch ein bisschen mehr sein?“ Es durfte: Ein mit Raffinessen gespickter Holz-Alu-Wintergarten.

Die Ausgangssituation: Das schicke Einfamilienhaus befindet sich am Ortsrand mit starkem Windeinfall in ungeschützter freistehender Lage. Deshalb kann die Terrasse meist auch nicht genutzt werden. Der Balkon über dem Erker – es grenzen Kinderzimmer und Schlafräume im Obergeschoss an – ist undicht und leider ebenfalls nicht nutzbar.

Für den Bauherrn war es also ein Anliegen, dass die Terrasse mit ihrer Grundfläche von 7,2 x 4,0 m zum ganzjährig nutzbaren Wintergarten ausgebaut wird. Dazu sollte der Balkon über dem Erker um eine möglichst große Fläche erweitert werden.
Die Lösung: Eine Art Galerie im Innenraum war für den Planer das geeignete Mittel, die Optik des Wintergartens großzügig zu gestalten. Dadurch lässt sich auch eine notwendige Offenheit gewährleisten, der vor allem im Sommer von unten bis in die Dachspitze in 8,8 m Höhe für die nötige Luftzirkulation sorgt. Dennoch: Der hohe Raum, vom EG bis DG, sollte temporär abtrennbar sein.
Dazu ließ man sich im Hause Jechnerer etwas besonderes einfallen: Dass man einen Wintergarten zum Wohnraum durch Türen abtrennbar gestalten kann ist bekannt. Neu ist eine Trennung der beiden Wohngeschosse durch bewegliche Glasböden in der Horizontalen. Dazu wurde der Balkon in Verlängerung der Erkerspitze vergrößert, der Rest wurde als Luftraum nach oben offen gelassen. Zwischen den Balkenlagen wurden motorisch betriebene Glasböden aus Verbundsicherheitsglas eingebaut. Diese Scheiben gleiten in Polyamidschienen, die für diesen Zweck extra entwickelt wurden. Angetrieben werden die 5 Glas scheiben durch Elektroantriebe aus der Beschattungsindustrie. Diese laufen fast geräuschlos und viele Jahre störungsfrei.
Ohne die Trennung der Geschosse würde der Wintergarten an kühleren Tagen durch die Sonne erst gegen Mittag erwärmt sein. Der Bereich im Erdgeschoss soll aber hauptsächlich in den Morgenstunden zum Frühstück und in den Abendstunden nutzbar sein. Die dauerhafte und somit unwirtschaftliche Beheizung der hinzugewonnenen kompletten Wohnfläche sollte aber auf jeden Fall vermieden werden.
Jetzt können die Nutzer die Glasböden abends bzw. nachts schließen, der EG-Wintergarten wird wie ein Wohnraum über die Fußbodenheizung beheizt und ist somit morgens auch im Winter voll nutzbar. Und wenn die Sonne diesen Wohnraum genügend eingeheizt hat, fahren die Glasböden durch eine Temperatursteuerung automatisch oder auch per Knopfdruck wieder zurück.
Aber nicht nur die Luftzirkulation wird durch das Schließen der Scheiben unterbrochen. Auch Geräusche können dadurch nicht ungehindert in die Kinder- und Schlafräume im Obergeschoss gelangen.
Ausstattung
Beschattungen: Aufgrund der windexponierten Lage musste eine Dachaußenbeschattung ausscheiden. Wartungs- und Reparaturarbeiten wollte man auf längere Sicht minimieren. Unter den Sparren wurde deshalb die Innenlösung der Firma MHZ Hachtel angebracht, damit ein ungehinderter Luftaustausch zwischen den einzelnen Sparrenfeldern erfolgen kann. Im Zusammenspiel der Innenbeschattung mit dem Glasdach entsteht ein querliegender Lüftungskanal der aufgrund der erhöhten Temperatur eine große Eigendynamik in Form von Thermik erzeugt. Somit ist eine effektive, sparsame und geräuschlose Lüftung gewährleistet. Diese Form der Beschattung kann aber nur in Verbindung mit einer außen liegenden Senkrechtbeschattung in Form von windstabilen Raffstores zusammen mit der entsprechenden Be- und Abluftführung funktionieren.
Be- und Entlüftung: Jeweils an den höchstmöglichen Stellen sind im Dach beziehungsweise Spitzgiebel entsprechende Abluftklappen angebracht. Die Zuluftfenster werden über die Regelung erst dann geöffnet, wenn durch das Öffnen der oberen Abluftfenster die Temperatur nicht sinkt. Diese Option ist vor allem in der Übergangszeit wichtig, da der Wintergarten sonst zu schnell auskühlen würde.
Steuerung: Die Wintergartensteuerung WS1000 von Elsner regelt nicht nur die Temperatur im Innenraum des Wintergartens, sondern lässt auch die Gelenkarmmarkise auf der Südterrasse einfahren, wenn es zu regnen anfängt oder der Wind zu stark wird. (dm)
Kontakt: Jechnerer GmbH
91567 Herrieden

Architektentag und Hausmesse bei Jechnerer

Am 17. März 2006 trafen ca. 80 Architekten zum Aktionstag in Herrieden ein. Das Schwerpunktthema war „Energieeinsparung“. Auch Neuheiten wurden vorgestellt: Holz-Alufenster in Edelholz-Softform, Haustüren mit innen und außen flügelüberdeckenden Füllungen, ein neues Terrassenüberdachungsprogramm sowie die geklebte Verglasung Glas-Win von Kömmerling. Der Bauphysiker Prof. Sorge referierte über das Thema „Die Fassade – Element für energieeffizientes Bauen“.
Im Anschluss an den Architekten- und Handwerkertag fand die Hausmesse statt: Besuchermagnet war die Wintergartenproduktion. Auch für viele interessant: Das Insektenschutzrahmen-System von der Tochterfirma Max-Schutz. Dieser wird aus eigenen Profilen auch passend zu den Strukturfolien der Kunststofffenster gefertigt. Die Rahmen sind denkbar einfach herzustellen: Es ist weder eine Presse, Kleber, Bohrmaschine noch Schrauben oder Schraubenzieher erforderlich.
Zusätzlich gab es regionale Aussteller, vom Treppenbauer über Kosmetikerin, Heizungsbauer, Autohäuser, Antiquitäten und ein Show-Truck von Glas-Trösch. Ein unterhaltendes Rahmenprogramm mit Musik, Verlosung von Heißluftballonfahrten und die Bewirtung der Gäste zog an den beiden Tagen ca. 5000 Besucher an.
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