Die Möbelbeschlagsunternehmen Grass und Mepla-Alfit fusionieren. Das neue Unternehmen mit rund 300 Mio. Euro Jahresumsatz und über 2000 Mitarbeitern wird künftig weltweit unter der Marke Grass mit Hauptsitz in Höchst, Österreich, auftreten. Mit gebündelten Kräften möchte das neue Unternehmen vielfältigste Synergieeffekte nutzen. „Mit der Konzentration auf nur eine Marke, verbunden mit einem breiten Produktspektrum, werden wir die erfolgreiche und profitable Geschäftstätigkeit der vergangenen Jahre in Zukunft noch effektiver und zielorientierter fortsetzen. Ziel ist es, den Führungsanspruch der bestehenden Marke Grass in den kommenden Jahren mit vereinten Kräften rund um den Globus deutlich auszubauen“, so die Geschäftsführer Mark Hámori und Frank Nessler.
Bereits seit vielen Jahren gehören Grass und Mepla-Alfit zur Würth-Gruppe. Mit 7,75 Mrd. Euro Jahresumsatz im Jahr 2006, inzwischen über 60 000 Mitarbeitern in 86 Ländern, bietet der Konzern beste Möglichkeiten für strategisches Wachstum seiner Töchter. Motivation für Prof. Dr. h. c. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, zur Übernahme von Möbelbeschlagsunternehmen ist die oligopolistische Marktsituation auf der Anbieterseite. Wegen dieser Strukturen war es für den Würth-Konzern wichtig, die langfristige Versorgung mit Möbelbeschlägen zu gewährleisten sowie sein Firmenportfolio zu ergänzen. Schon vor der Fusion war die Entwicklung beider Unternehmen positiv und profitabel. Über 2000 Mitarbeiter sind an den Standorten in Europa und den USA beschäftigt.
Die personellen Verantwortlichkeiten werden wie folgt aussehen: Frank Nessler ist für den weltweiten Vertrieb, Mark Hámori für das weltweite Marketing verantwortlich. Weitere Geschäftsführer sind Thomas Müller (Produktion), Jürgen Ahlfeld (Entwicklung) und Christoph Walter (Finanzen/Administration). Das zusammengeführte Unternehmen klettert, gemessen am Umsatz, im Ranking der Beschlägehersteller weltweit auf Platz 3.
Würth übernimmt Hetal: Die Würth-Gruppe übernimmt – vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden – rückwirkend zum 1. November 2007 die Hetal-Gruppe. Mit dieser Akquisition stärkt die Gruppe ihren Geschäftsbereich Möbelbeschläge und erweitert ihr Produktportfolio um strategische Kernprodukte. Die Hetal-Gruppe, mit Sitz in Alpirsbach, hat in der Vergangenheit durch Flexibilität, Service und Qualität sowie durch eine hohe Innovationskraft seine Marktposition in den Kernproduktbereichen Eckschrankbeschläge, Klappenbeschläge, Einachsobjektbänder und Schrankaufhängesysteme erfolgreich ausgebaut.
Würth strebt dieses Jahr einen Umsatz von rund 8,5 Milliarden Euro an. Hierbei beträgt der Umsatz der Division Möbelbeschläge mit Grass und Mepla-Alfit rund 300 Millionen Euro. Mit der Übernahme kommt Würth eigenen Angaben zufolge seinem Ziel, bis 2015 rund 700 Millionen Euro im Bereich der Möbelbeschläge umzusetzen, einen weiteren Schritt näher.
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