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Zehn, die ins Detail gehen

Handwerker-Kooperation setzt Maßstäbe für allumfassende Gestaltung
Zehn, die ins Detail gehen

Zusammen mit neun Kollegen aus anderen Branchen gründete Hanns Hoppermann eine Kooperation. Der gemeinsame „Showroom für detailliertes Handwerk“ im niederrheinischen Rheinberg will mehr sein als eine Ausstellung. Der Kunde soll Handwerk erleben. Arbeiten und Termine werden ganz nach Kundenwunsch gesteuert – bis ins Detail. Und so nennt sich auch der Showroom: Im Detail.

Wie so oft war der Wunsch Vater des Gedankens: Auf individuellen Innenausbau spezialisiert, haderte Hanns Hoppermann auf der Baustelle oft mit den begleitenden Gewerken. Mangels Koordination wurde mit einigen Handwerkskollegen nicht immer störungsfrei zusammengearbeitet.

Da traf es sich gut, dass ein ortsansässiger Fachbetrieb für Fliesen- und Sanitärbedarf seinen Ausstellungsbau für Partner öffnete. Ein Fachbetrieb für Bauelemente und Parkett zog ein, und Hoppermann als Dritter im Bunde übernahm die weitere Initiative. Heute führt er neben seinem Innenausbaubetrieb die 2003 gegründete Handwer- ker-Kooperation in der Form einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR). Als deren Geschäftsführer verantwortet er das Zusammenwirken von sechs Gesellschafter- und vier Partnerfirmen.
Im Verbund betreiben sie eine komplexe Leistungsschau unter einem Dach. Die gemeinsame Handschrift vereinfacht komplizierte Abläufe; auf Wunsch werden ineinander greifende Handwerkeraufträge komplett aus einer Hand abgewickelt. Mit ihrem zentralen Auftritt „Im Detail“ nutzen die Partner ihre doppelte Chance: Sich im kompetenten Umfeld außergewöhnlich und professionell zu präsentieren und dabei gemeinsam mehr und bessere Aufträge zu generieren.
Gebündelte Fachkompetenz
Das Zusammenwirken erfordert große Disziplin und Veränderungsbereitschaft vom „Ich“ zum „Wir“. Ohne die Selbstständigkeit des eigenen Betriebs aufzugeben, hat für jeden Beteiligten die Auftragskette „Im Detail“ Vorrang. Die gebündelte Fachkompetenz trägt zusätzlich dazu bei, größenbedingte Nachteile einzelner auszugleichen. Das funktioniert, weil umsichtige Führung zum Gleichklang von Management, Organisation und Motivation geführt hat. Das gemeinsame Ziel lautet „Kreativität im Sinne des Kunden“.
Somit ist für die Besucher jedes der zahlreich gezeigten Details außergewöhnlich, da unerwartet. Hoppermann versteht sich als Kreativer und betont, er habe nicht nur führen, sondern auch sich selbst oft bremsen müssen. Aber wenn es darum geht, bei den Interessenten Vorstellungen über neue Formen, Materialien, Farben und Funktionen zu wecken, sind er und seine Partner sehr aktiv. Für die Gespräche im Schauraum werden vorzugsweise individuelle Termine vereinbart. Dafür nehmen sich die fürs jeweilige Gewerk kompetenten Gesprächspartner viel Zeit und bedienen bei Bedarf den Kollegenbereich mit. Im Falle eines gemeinsamen Auftrages werden Arbeiten und Termine selbstverständlich intern ganz nach Kundenwunsch koordiniert.
Die Ideen, die sich aus Kundengesprächen entwickeln, hat das Team ausgewertet und bedarfsgerecht in Themenschauen gebündelt. Dazu trifft man sich alle vier Wochen zu Erfahrungsaustausch und Strategie-Sitzungen. Die Ausstellung wird ständig aktualisiert.
Zufriedene Kunden und gute Referenzen im erweiterten Einzugsbereich – ein Radius von 60 km – gehören inzwischen zum Selbstverständnis der Initiative. Bei eingebrochenem Neubaugeschäft haben die Netzwerker längst den Renovierungsmarkt im Visier und sind gut ausgelastet.
Showroom für detailliertes Handwerk
Für viele seiner Kunden, freut sich Hanns Hoppermann, sei die Aufforderung eines nach eigener Aussage „unmöglichen Möbelhauses“ mehr als ein flotter Spruch. „Wer zu uns kommt“, betont er, „entdeckt garantiert Möglichkeiten, die er so nicht erwartet hätte.“ Die Mehrzahl der Besucher, berichtet der engagierte Schreinermeister weiter, käme aus reiner Neugier, doch verließe kaum einer das Haus ohne weiterführenden Auftrag oder Vermittlung neuer Kontakte.
Als „Showroom für detailliertes Handwerk“ will der beeindruckende Ausstellungskomplex „Im Detail“ im niederrheinischen Rheinberg mehr als eine Ausstellung sein: Bereits im Treppenhaus fordert ein großformatiges Poster die Besucher heraus. Mit „Setzen Sie doch gleich auf Qualität“ wird der Anspruch definiert: Nicht der Preis, die Qualität muss stimmen – überall und jederzeit. Mit den Ideen kommen die Wünsche des Kunden, weiß Hanns Hoppermann. Die betreffen dann selten ein einzelnes Projekt allein. Wer ursprünglich kam, um neue Türen anzusehen, folgt deren Linie geschmackvollen, individuellen Designs bis hin zum Beschlag. Und unversehens lässt sich eine ganze Umgebung neu gestalten: Vom Boden bis zur Decke – außer Fußböden, Polster- und Raumtextilien, Spachtel- und Handwischtechnik an den Wänden sind auch per Bustechnik zentral gesteuerte Energiesparbeleuchtung und Akustikdecken zu erleben. Überhaupt ist hier alles anders als erwartet. Wer gerade noch den raffinierten Tageslichteinfall im innen liegenden, künstlerisch gestalteten Bad bewundert hat, sich anschließend von Licht im Objekt beeindrucken lässt, staunt über die Brennwertkessel mit der hohen Energiesparleistung. Eben noch von den Küchenideen mit Oberflächen nach Wunsch – in edlen Furnieren oder pflegeleichtem Kunststoff, in Corian oder Naturstein – angetan, begeistert die Technik des Innenlebens. „Blumotion“ heißt der Effekt, den Hanns Hoppermann stolz „perfekte Bewegung“ nennt. Alle Möbel, die in seinem Betrieb gefertigt werden, sind damit ausgestattet – handele es sich nun um Küchen oder große Elemente in begehbaren Kleiderschränken. Ob Türen, Schubkästen oder Auszüge – immer überrascht das besondere Schließerlebnis, sanft und leise.
Auch „vor der Haustür“ zeigen die Fachleute an praktischen Ideen stets mehr als das Erwartete. Da lässt ein dezent platzierter Windsensor die Beschattungsmatten des Wintergartendachs bei aufkommendem Wind automatisch einfahren, da werden der künstlerisch angelegte Vorplatz ornamental gepflastert, ideenreich bepflanzt und die imposante Hauseingangstür mit einbruchsicherer, dennoch leicht bedienbarer, sensorischer Schließanlage ausgestattet.
Hanns Hoppermann hat viele Verpflichtungen
Bei allem Engagement verliert Hanns Hoppermann (52) den eigenen, 1982 gegründeten Innenausbaubetrieb nicht aus den Augen. Nur dank exakten Zeitmanagements gelingt es, die vielen Verpflichtungen zu koordinieren. Damit die Familie nicht allzu kurz kommt, bleiben allerdings private Hobbys auf der Strecke. Schließlich ist Hoppermann seit 15 Jahren vereidigter Sachverständiger seines Berufszweiges und langjähriger Obermeister im Kreis Wesel.
Angesprochen auf seinen Erfolg, wehrt er bescheiden ab; es seien die Menschen um ihn herum, die ihn anspornen: Die Familie, die treue Belegschaft und Geschäftsfreunde. Seine zehn Mitarbeiter macht er zu „Mitdenkern“ und betraut sie bereits in der Ausbildung mit Verantwortung. Für seine Gesellen bedeutet dies Komplettbearbeitung der Aufträge, „damit unsere Kunden nur einen kompetenten Ansprechpartner haben.“ Auch zu seinen Lieferpartnern, mit der Mehrzahl arbeitet er Jahrzehnte lang zusammen, hält er engen Kontakt. Wie zum österreichischen Beschlagspezialisten Blum: Dessen Konzepte, etwa zur Raumnutzungs- und Bewegungsqualität, begeistern ihn, tragen sie doch dazu bei, den Mehrwert im Möbel zu steigern und mit zusätzlichen Nutzen mehr Kaufbereitschaft auszulösen. Auch die vom Partner zur Verfügung gestellte Software setzt er konsequent und bevorzugt online ein. So können Kunden beim Kauf einer neuen Küche ihren Stauraumbedarf exakt ermitteln und miterleben, wie dank „Dynamic Space“ ihre künftige Einrichtung Arbeit und Wege sparend in Zonen geplant wird. Und da in den eigenen Möbelwerkstätten alles individuell auf Maß gefertigt wird, bietet ein Planungsprogramm wie „Dynalog“ ideale Voraussetzungen für die Maßfindung der handwerklich gefertigten Möbel. „Auf Partner, die uns zusätzlich vor Ort durch kompetente Verkaufsberater unterstützen“, betont Hoppermann, „sind auch unsere Kollegen ,Im Detail’ stolz.“ Den besten aller Branchen wurde deshalb eine „Ehrentafel“ im Showroom gestiftet. ■
Im Detail – Showroom für detailliertes Handwerk
47495 Rheinberg

Die beteiligten Firmen
  • Hanns Hoppermann: Innenausbau und Möbelwerkstätten
  • Görtz GmbH: Türen, Holzfußböden
  • Metallbau Geßmann
  • Hans Sturm GmbH & Co. KG: Malerbetrieb, Bodenarbeiten und Verglasung
  • Terwiel: Sanitär, Heizung und Solar
  • Rolke: Elektroanlagen
  • Heinrich Rundmund: Fliesen und Naturstein
  • Claaßen & Schrader GbR: Wohntextil, Raumausstattung
  • Halman: Akustikbau
  • Lawrenz GmbH: Garten Design
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