Auf die kritische Marktentwicklung haben die Fenster- und Fassadenhersteller reagiert. Mit einem Budget von 1 Mio. DM wird eine PR- und Lobbykampagne auf die Beine gestellt, um die vielfältige Bedeutung von Fenster und Fassade für gutes Wohnen stärker in die Öffentlichkeit zu rücken.
Der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller, Frankfurt, sieht die Chance, die bisher im Vordergrund stehenden Themen Technik und Energieeinsparung durch die neue Initiative „Fenstermarkt Plus“ zu unterstützen. „Gutes Bauen und die Ästhetik der Gestaltung sind eine zentrale öffentliche Angelegenheit“, sagte Karl Heinz Herbert, der Geschäftsführer des Verbandes. Getragen wird die Initiative im Verband der Fenster- und Fassadenhersteller aus dem Zusammenschluss großer Zulieferer und führender Fensterhersteller. Dirk U. Hindrichs, Vorsitzender der Fachgruppe Systempartner und Gesellschafter des Marktführers Schüco, kommentierte: „Die Branche stellt sich den schwierigen Bedingungen in der deutschen Bauwirtschaft und geht die Marktbelebung durch klug gestaffelte Maßnahmen solidarisch an. Die Initiatoren hoffen zurecht auf eine breite Beteiligung aller Firmen des Fenster- und Fassadenmarktes.“
Auf dem Kongress des Verbandes in Leipzig wurde die Arbeitsgemeinschaft von Dr. Mignat PR und Cell Consulting beauftragt, das präsentierte Konzept umzusetzen.
Das Konzept steht auf drei Säulen. Es verbindet klassische Instrumente der Presse- und Lobbyarbeit mit der Vergabe eines hochkarätigen Architekturpreises, mit dem „gutes Bauen“ insbesondere auch im Bereich Fenster und Fassade honoriert werden und damit auch stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert werden soll. Damit soll auch die soziale und kulturelle Bedeutung von Fenster und Fassade deutlich gemacht werden in Ergänzung der üblicherweise betonten, energetisch-klimatischen, baurechtlichen und technischen Aspekte. Unter dem Aspekt „gutes Bauen als öffentliche Angelegenheit“ möchte der Verband eine Plattform bieten, um weitere Kooperationspartner einzubinden.
Die Initiative „Fenstermarkt Plus“ fand große Zustimmung in der Branche. Beteiligt sind bereits über 40 Firmen. Finanziert wird die Kampagne durch freiwillige Zahlungen von 0,2 Promille des Jahresumsatzes der Systempartner sowie 0,1 Promille der Fensterhersteller.
Weitere Infos im Internet: www.window.de o
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