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Zuverlässiger Bauanschluß

Bauphysikalisch richtige Dämmung und Dichtung mit rastbarem Verleistungssystem
Zuverlässiger Bauanschluß

Die Situation ist bekannt: Fenster, Türen und andere Außenbauteile mit hervorragenden Dicht- und Dämmeigenschaften werden in der letzten Phase vor der Nutzungsübergabe – gemeint ist die Montage im weitesten Sinn – vernachlässigt. An der Schnittstelle zwischen Fenster und Mauerwerk müssen besonders viele Gewerke sowie unterschiedlichste Baustoffe aufeinander abgestimmt werden. Ein wichtiger Schritt zur mängelfreien Ausführung ist der Einsatz eines neuen, verrastbaren Verleistungssystems für Kunststoffenster und -türen.

Für den Montage-Verantwortlichen steht zunächst die Pflicht im Vordergrund: „…die baulichen Voraussetzungen vor Beginn der Arbeiten zu prüfen.“ Diese „Baulichen Voraussetzungen“ umfassen nicht nur das Kontrollieren der Maße. Der Zustand, die Festigkeit und die Ausführung der Anschlußebenen, sowie die Lage des Fensters in der Laibungstiefe, gehören u.a. zu jenen Kriterien, die der Auftragnehmer im Interesse einer Schadensvermeidung prüfen, und ggf. (VOB/B § 4) Bedenken geltend machen muß.

Theoretisch sind die Einbau-Zusammenhänge zwar bekannt. Sie sind weitgehend in Anforderungen und Normen – inzwischen auch in RAL-Güterichtlinien (Montagerichtlinien) festgeschrieben.
Es gibt jedoch kein vergleichbares Bauteil, bei dem speziell bei den Bauanschlußausführungen so viele, unterschiedliche Situationen berücksichtigen müssen, wie dies bei der Fenster- und Türenmontage der Fall ist.
Wenn festgestellt werden muß, daß die Bauschadenshäufigkeit bei Fenstern und Türen zu 50 % ursächlich mit Fehlern in der Bauanschlußausführung zusammenhängt, so wird es dringend erforderlich, die Erkenntnisse und Erfahrungen aus Bauschäden in geeignete, mängelfreie Ausführungen umzusetzen. Ein wichtiger Schritt auf diesem Wege ist ein patentiertes, innovatives Verleistungssystem für Kunststoffenster.
Bauanschluß: Technische und physikalische Anforderungen
Das herkömmliche Verleisten von Fenstern und Türen entspricht mit wenigen Ausnahmen nicht, oder nur bedingt, den tatsächlichen Anforderungen an eine zuverlässig dämmende (diffundierende) Fugenausführung. Die Forderungen aus der VOB/C ATV DIN 18 355 Pkt. 3.5.3 legt zwar die wichtigsten Aufgaben fest, die beim Einbau erfüllt werden müssen. Die Erkenntnis, daß die Dampfdruckbewegung bei Außenbauteilen von innen nach außen geöffnet sein muß, um Tauwasserausfall in der Wand- und Fugenebene zu vermeiden, wird in dieser VOB-Passage jedoch nicht beachtet.
3.5 „Einbau“ Abs. 3 5 3 wörtlich: „…die Abdichtung zwischen Außenbauteilen und Baukörper muß dauerhaft und schlagregendicht sein. Die auf der Rauminnenseite verbleibenden Fugen zwischen Außenbauteilen und Baukörper sind mit Dämmstoffen vollständig auszufüllen“.
Offenes Wasser bzw. Schlagregen darf über die außenliegende Anschlußfuge nicht in den Bereich der Dämmstoffe (Montageschaum o.ä.) vordringen. Sobald Dämmstoffe naß werden, kehrt sich die Dämmfähigkeit ins Negative um.
Feuchtigkeit in der Vollwand und im Übergang zum Fenster kann jedoch nicht nur durch von außen eindringendes Regenwasser, sondern vielmehr auch durch Tauwasserausfall von innen her entstehen. Die Temperaturebene von 10 °C wird durch den Verlauf der 10 °C -Isotherme ausgewiesen und gibt Auskunft, ob eine Kondensatbildung bei größeren Temperaturdifferenzen zwischen außen und innen (z.B. bei einer Temperaturdifferenz von außen ta= -15 °C zu innen ti= +20 °C bei einer relativen Luftfeuchte von 50 %) entstehen kann. Die Bauanschluß-Ausbildung muß das Ziel verfolgen, die 10 °C- Isotherme so weit wie möglich nach außen zu verlagern, um an der innenliegenden Laibung Tauwasserausfall zuverlässig zu vermeiden (Abb. 3)
Je weiter ein Fensterelement nach außen, und damit in die kalten Bereiche der Vollwand gesetzt wird, desto größer ist die Gefahr der Tauwasserbildung innerhalb der Konstruktion. Für die Ausführung der Fuge, deren Dimensionierung nicht mehr in DIN 18 355 festgelegt ist (früher stand hier: mind. 12 mm), gilt die Forderung, alle Dämm-, Dicht- und Sicherheitsfunktionen des Bauteiles auch in der Bauanschlußfuge aufzunehmen und sicherzustellen. Entsprechend dem Prinzip der „Funktionalen Leistungsbeschreibung“ ist das Ergebnis und nicht der Weg, der zur Erfüllung der Forderung führt, ausschlaggebend. Der Auftragnehmer – hier der Montierende – handelt in eigener Verantwortung hinsichtlich der Wärme- und Schalldämmung, dem Feuchteschutz und der Dichtigkeit.
Innoperform-Verleistung: Dichten, Dämmen und Dampfdruckausgleich
Die bauphysikalischen Zusammenhänge werden in einer Vielzahl von Veröffentlichungen und Seminaren den Anwendern immer wieder aufgezeigt, doch leider allzu häufig durch Bau- und Feuchteschäden bekannt: Bei Außenbauteilen soll der Dampfdruckwiderstand nach außen hin abnehmen. Das bedeutet für Vollwände, für Bauanschlußfugen für Fensterrahmen usw.:
„Innen dampfdichter als außen“
Wer also im Extrem eine Dampfsperre an Bauanschlußfugen anordnen will (um z. B. das Eindringen feuchter! warmer Raumluft in die Dämmstoffe der Fuge zu verhindern), muß diese Dampfsperre innen und nicht außen einsetzen. Gerade hier werden immer noch zahlreiche Fehler gemacht, die zum Teil verheerende Feuchteschäden auslösen.
Mit der neuen Komfort-Verleistung (Abb. 1) wird ein exakter Ab- und Anschluß der Fuge an die Mauerflanke erreicht. Die Verleistungsprofile sind hierbei auf alle vorkommenden Mauerwerks-Anschläge und Fugendimensionierungen eingerichtet. Selbst schräge Laibungsverläufe und Unebenheiten werden mit einer ausgeklügelten Technik des Toleranzausgleichs perfekt abgedichtet. Die mechanische Einrastung gewährleistet einen festen, dauerhaften Sitz der Leiste. Das Problem mit beulenden oder abfallenden Klebeleisten tritt bei den Komfort-Leisten nicht auf. Durch die Rastfunktion verläuft die Leiste immer parallel zur Flügelkante.
Das vorkomprimierte Dichtungsband ist bereits im werksseitigen Anlieferzustand im Verleistungsprofil eingezogen. Vor der Montage ist lediglich der Deckel zu öffnen. Das Dichtband vergrößert sein Volumen und legt sich – von der Leiste genau positioniert – an jeder Stelle des Mauerwerks mit gleichem Anpreßdruck an. Die Feinrastung des Schiebers in der Deckleiste gewährleistet, daß die Dekompression des Dichtbandes auf ein Volumen begrenzt bleibt, welches die innere Dampfsperre (gemäß RAL-Güterichtlinie „ Montage“) sicherstellt.
Für den Einsatz an der äußeren Bauanschlußfuge werden dem Anwender gleich mehrere Lösungen angeboten. Der Tatsache Rechnung tragend, daß ein vor der Montage außen auf den Blendrahmen aufgebrachtes Dichtband während der Ausrichtung des Fensterelementes häufig krempelt, bietet Innoperform ein selbstklebendes U-Profil – ebenfalls mit werksseitig integrierten Dichtbändern ausgestattet – an, das nach der Befestigung des Fensters zwischen Blendrahmen und Mauerwerksanschlag geschoben und mittels Doppelklebeband dort fixiert wird. Alternativ eignet sich bei stumpfer, anschlagloser Mauerausbildung die verrastbare, Rahmen-geführte Komfort-Leiste mit dem integrierten vorkomprimierten Dichtband (Abb. 2) gleichermaßen für die zuverlässige Erfüllung der Anforderung:
„schlagregendicht nach außen“.
Gleichzeitig ist das hier eingesetzte Dichtungsband so eingestellt, daß die Dampfdiffusions-Offenheit nach außen sichergestellt ist. Die Dampfdruckbewegung, die im Winter stärker als bei ausgeglichenen Temperaturen im Sommer – jedoch stets von innen nach außen drängt wird an der „Primärdichtung“ (das ist die außenliegende, schlagregendichte Fuge) nicht mehr gebremst. Die Gefahr der Fugendurchfeuchtung von innen her ist damit zuverlässig beseitigt. Die Isothermen-Verläufe wurden in Vergleichsmessungen untersucht. Sie bestätigen die dämmenden und dichtenden Funktionen beim Einsatz von Komfort-Verleistungen, bei gleichzeitiger Dampfdiffusionsoffenheit nach außen hin.
Rationelle Fenstermontage mit Komfort-Verleistungen
Das Komfort-Verleistungssystem hat sich inzwischen an vielen Objekten im Neu- und Altbau bewährt, weil zunächst die schwierigste Aufgabe der bauphysikalischen Forderungen überzeugend gelöst wurde. Ebenso wichtig ist jedoch der Kostenfaktor. Während die Blendrahmen exakte, gerade Einbauebenen vorgeben, verläuft die mauerseitige Flanke in vielfach unvorhersehbaren Abweichungen. Der daraus resultierende Einsatz und die Bevorratung der unterschiedlichsten Dichtbänder, Rundschnüre und Leistentypen (Abb. 4), die Vorbereitung der Fuge, das abschließende Ausspritzen mit Dichtstoffen, sowie ggf. erforderliche Nacharbeiten werden mit dem innovativen Verleistungssystem weitestgehend vermieden.
Auf die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Blendrahmen einerseits und Maueranschluß andererseits ist das Verleistungssystem bestens gerüstet (Abb. 4) Das Anbringen der Trägerleiste am Blendrahmen ist problemlos. Die fest am Blendrahmen sitzende Deckleiste verläuft parallel zur Flügelkante und ist mit der integrierten Anpaßleiste für jede Fugendimensionierung und jeden Fugenverlauf geeignet. Wenn also das Fenster gesetzt, verankert und mit Dämmstoff ausgestattet ist, wird die Komfort-Verleistung nur noch zugeschnitten und nach öffnen des Dichtbanddeckels aufgedrückt. Der Übergang von der Mauerflanke innen wie außen ist sauber und zuverlässig dichtend und dämmend.
Jürgen Estrich
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