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Innovative Techniken für dekorative Gläser

Trendige Gläser für den modernen Innenausbau
Innovative Techniken für dekorative Gläser

Beim Thema Glas im Innenausbau denken viele direkt an Türen und Duschen aus Glas oder vielleicht an die zunehmend beliebter werdenden gläsernen Küchenrückwände. Doch der Werkstoff Glas kann auch im privaten Gebäude noch sehr viel mehr.

Matthias Fischer

In manchen Science-Fiction-Filmen sind smarte Gläser bereits Realität. Schon morgens nach dem Aufstehen werden auf den Badezimmerspiegel, in der Dusche oder auf den Glasflächen in der Küche die wichtigsten Nachrichten projiziert. Gesteuert wird mit einem leichten Wischen oder per Sprachbefehl. Später im Büro erfolgt der Zutritt dann nicht mehr per Schlüssel oder Transponder, sondern ein in die Scheibe integrierter Scanner autorisiert die Personen und öffnet die Tür – oder er verwehrt den Zugang. Auch wenn vieles davon noch Fiktion ist, manche Hersteller beschäftigen sich intensiv mit intelligenten Gläsern.

Ein Beispiel für intelligentes Glas sind Trennwände, die schon heute zwischen Transparenz und Transluzenz, also Blickdichtigkeit, umswitchen können. Solche Gläser kommen vor allem in Bürogebäuden zum Einsatz. Per Schalter oder Fernbedienung können die Nutzer zwischen durchsichtig oder nicht durchsichtig wählen. Dieser Effekt lässt sich beliebig oft wiederholen, denn bei den Gläsern sorgen Flüssigkristalle in einer leitenden Schicht für diesen Effekt. Sobald elektrische Spannung erzeugt wird, wechselt das Glas von opak zu transparent. Je nach Wunsch sind so auf Knopfdruck ungestörte oder offene Räume möglich. Nach dem Ausschalten der Stromversorgung ordnen sich die Kristalle neu und das Glas erhält wieder seine opake Glasfläche.

Gläser für den Innenbereich

Nach diesem „Ausflug“ in die Innenraumgläser von morgen kommen wir wieder zurück ins Hier und Jetzt. „Echtes Glas im Wohnraum – ob in hochglänzender oder supermatter Ausführung – wirkt immer edel. Aufgrund seiner vielen Vorzüge trifft man es in vielen Lebens- und Wohnbereichen an“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der AMK – Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. In der Küchen- und Möbelindustrie ist Glas mittlerweile genauso unverzichtbar wie in anderen Branchen.
Was den Werkstoff Glas gerade in der Küche so beliebt macht: Glas lässt sich sehr individuell gestalten. Beispielsweise als blickfangende, beleuchtete Nischenrückwand in der persönlichen Lieblingsfarbe, mit einem eigenen Wunschmotiv oder einem Motivdekor. Wer sich mit einer Farbe, einem Dekor oder Wunschmotiv ungern auf längere Zeit festlegen möchte, erfreut sich beispielsweise an einer jederzeit auswechselbaren Nischenrückwand. Denn sobald man Lust auf einen neuen Look verspürt, wird das bestehende Motivglas der Küchenrückwand einfach mit wenigen Handgriffen selbst ausgetauscht. Mehr als ein LED-Wechselrahmen, ein kleiner Saugheber und ein neuer Glaseinsatz sind hierfür oft nicht nötig. 
Der Werkstoff eignet sich natürlich auch als unterseits bedruckte Küchenarbeitsplatte, z. B. Ton-in-Ton abgestimmt auf die Möbelfronten oder das Umfeld. Alternativ in einem Uni-Farbton, der einen Kontrast zu den Küchenmöbeln bildet. Stark im Kommen sind Glas-Arbeitsplatten in edler Metallic-Optik wie Messing, Kupfer und Silber – glänzend und mit besonderer Tiefenwirkung. Oder als satinierte Arbeitsflächen, die sich samtweich anfühlen.

Leuchtende Rückwände und Digitaldruck

Ein breites Angebot an Küchenrückwänden bietet beispielsweise Sprinz. Für seine Glasrückwände können Kunden aus dem RAL-Classic Farbfächer wählen. Weitere Farben nach dem RAL-Classic Fächer ergänzen die Standard-Auswahl.
Eine Neuheit beim Anbieter sind Küchenrückwände aus Spiegelglas. Mit aktuell drei Spiegelvarianten als Floatspiegel, Grauspiegel und Bronzespiegel hat der Anbieter farbige Küchenrückwände aus ESG im Programm. Für die Herstellung der Bronze- und Grauspiegel wird Designglas verwendet, das bereits in sich Grau bzw. Bronze getönt ist. Der Bronzespiegel schafft durch die sanfte braune Färbung eine warme Stimmung, während die rauchig graue Färbung des Grauspiegels dunkler und kühler wirkt. Für Kunden, die es klassisch elegant mögen, empfiehlt sich laut Anbieter das klare Spiegelglas.

Auch AGC Glass Europe bietet mit Lacobel und Matelac Designgläser in neuen Farben an. Lacobel ist in 24 Farben, Matelac in 15 Farben erhältlich. Zehn der Farbtöne sind in beiden Varianten verfügbar, sodass hochglänzende und matte Flächen miteinander kombiniert werden können. Die Farben entwickelte das Unternehmen im Rahmen der AGC Deco Academy in Zusammenarbeit mit ausgewählten Designern. Das Ergebnis ist eine Palette modischer Farben, die in glänzender und matter Ausführung und in vier exklusiven Lifestyle-Themen für mehr gestalterische Freiheit im Interieur sorgen sollen.

Klassiker im neuem Gewand

Doch es gibt nach wie vor auch noch einen großen Markt für zeitloses Glasdesign, wie esbeispielsweise Master-Carre von Saint-Gobain Glass bietet. Denn nach Angaben des Anbieters kommt gutes Design nie aus der Mode. Trotz seiner 25 Jahre ist das Ornamentglas mit feiner geometrischer Oberflächenstruktur nicht nur ein Klassiker, sondern auch fit für die Zukunft.

Glastüren im Designverbund

Mit dekorativen Glastüren erzielt man im Wohnraum überzeugende Ergebnisse, sagt Prüm. Die transparenten Türen lassen sich unproblematisch im Designverbund auch mit Holztüren der jeweiligen Produktlinie kombinieren. Selbst außergewöhnliche Raumsituationen können ästhetisch und praktisch realisiert werden. Zum Beispiel mit einer Drehtür aus Glas oder einer Glasschiebetür. Das Ganzglastüren-Programm umfasst in mehreren Produktlinien eine Vielzahl verschiedener Ausführungen. Neu im Programm ist das Ornament-Lichtausschnittglas-Bordo, das sich durch ein schlichtes und elegant satiniertes Glasdesign mit umlaufendem klarem Rand auszeichnet.

Schiebetüren mit Echtholzrahmen

Inspiriert vom japanischen Wohnstil entwickelte Griffwerk mit Planeo X Wood ein Schiebetürsystem mit Echtholzrahmen. Dieses System bietet nach Angaben des Anbieters beides – ein lichtes Wohngefühl und warme Holzoptik. Der 36 mm starke Rahmen aus Eiche umfasst die Glasfläche aus Weißglas. Weißglas lässt Licht wärmer wirken als Grünglas und passt besser zum natürlichen Holz. Satiniert schirmt es Blicke ab. Matte Oberflächen spiegeln kaum und lassen Konturen weich erscheinen. Der Anbieter hat übrigens einen eigenen Geschäftsbereich zum Thema Wohnen mit Glastürsystemen aufgestellt. Kernprodukt ist die Systemfamilie Planeo, die aktuell um neue Designs erweitert wurde.

Glaskunst im Badezimmer

Bei Lösungen für barrierefreie Bäder lag das Augenmerk lange Zeit auf den Aspekten Funktionalität, Flexibilität, Sicherheit und Komfort. Doch zunehmend richtet sich der Fokus auch auf die Ästhetik und Attraktivität der Produkte. Ein Beispiel hierfür sind die Leuchtrückwände der Serie Helen von Glassdouche. Neben der ästhetischen Aufwertung des Badezimmers durch die Wahl eines Wunschmotives trägt die Serie auch noch zur Ausleuchtung von Bad und Duschkabine bei, denn es handelt sich um maßgeschnittene Lichtfelder zur Montage an der Rückwand der Duschkabine.

Glas als Raumtrenner

Dorma Glas bietet mit Uniquin ein komplettes Trennwandsystem mit Profilen, Beschlägen und Schließsystemen im abgestimmten Design. Die kompakten Laufschienen des Muto Schiebetürsystems integrieren sich dabei in das Erscheinungsbild der Trennwände, deren groß bemessene Gläser in einem schmalen, umlaufenden Rahmen an Wand, Boden und Decke gehalten werden, sodass in der Fläche die Transparenz erhalten bleibt. Tageslicht lässt sich so auch in inneren Räumen nutzen, und der großzügige Gesamteindruck bleibt erhalten.

Bei Sanco besticht das Trennwandsystem Divide Easy neben einer einfachen Montage vor allem durch seine schlichte Eleganz. Durch filigrane Profile und nicht sichtbare Dichtungen entsteht eine zurückhaltende Ganzglasoptik, die sich harmonisch in unterschiedlichste Gestaltungskonzepte einfügt. Türflügel ohne Bänder, flächenbündig oder in Schattennut ausgeführte Türzargen sowie integrierte Schlosskörper unterstreichen das Design.

Ein Problem bei Trennwänden war bisher oft der Schallschutz. Das hat nun ein Ende, verspricht Bohle, denn das Glas-Trennwandsystem FrameTec Select 2.0 ermöglicht die schalltechnische Trennung einzelner Räume und bewahrt dabei gleichzeitig das offene und helle Raumgefühl. Die Schallschutzprüfung des ift Rosenheim zertifiziert dem System eine Geräuschdämmung bis zu 37 dB.

Glas und Holz als Blendschutz

Um eine Verbindung aus Glas und Holz geht es auch bei der Produktneuheit Okawood vom Anbieter Okalux. Ein filigranes FSC-zertifiziertens Buchenholzraster dient im Scheibenzwischenraum als richtungsselektiver Sonnen- und Blendschutz, der in Abhängigkeit von Sonnenstand und Einfallswinkel individuell eingestellt werden kann. Warm getöntes Tageslicht kann so durch die Stabzwischenräume ins Rauminnere gelangen bei gleichzeitiger Verringerung des Wärmeeintrags und guter Durchsicht nach außen.

Lasern als Alternative

Ein Spezialist für Herstellung von Lasern ist das Unternehmen Cerion. Die C-Vertica des des Herstellers ist eine Vertikalanlage zur Entschichtung und Gestaltung von optisch perfekten Oberflächen- und Innengravuren von Glas. Mit der patentierten Baureihe können präzise Dekore erstellt sowie Entschichtungen, Glasinnengravuren, Glasmattierungen und -kennzeichnungen durchgeführt werden.

Natürlich ist die Anschaffung eines eigenen Lasers für viele Schreiner- und Tischlerbetriebe eine kaum zu stemmende Investition. Cerion bietet daher die Laser-Glasbearbeitung diesen Betrieben auch als Lohnfertigung an. Das Portfolio umfasst Glasbohren, -schneiden, -fräsen, -entschichten, -kennzeichnen und -markieren auf modernsten Anlagen nach individuellen Kundenvorgaben. Auch Glasmattierungen bis hin zur Rutschhemmung und Innengravur gehören zum Angebot. In Kooperation mit dem Schwesterunternehmen Lascom ist sogar die Produktion von beheizbarem Glas möglich. Auf Kundenwunsch organisiert der Anbieter auch die Beschaffung der geeigneten Glaselemente und sorgt für einen bruchsicheren Transport der bearbeiteten Gläser.



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