Zahlreiche neue Ideen für mehr Effizienz beim Plattenaufteilen im Handwerk und in der Industrie konnten die Besucher des HolzmaTreffs 2009 am Stammsitz des Unternehmens in Calw-Holzbronn mitnehmen.
Neben seiner Systemkompetenz in allen Leistungsklassen rückt der Weltmarktführer das gesamte Umfeld des Plattenaufteilens in den Vordergrund und beweist dabei, dass rund um die Säge noch erhebliche Leistungsreserven schlummern. Das Ergebnis sind zahlreiche Entwicklungen für mehr Effizienz durch fließende Abläufe.
Domino-System: Beim Dominospiel muss ein Stein zum anderen passen. Dieses Prinzip hat Holzma mit seinem neuen Etikettier- und Abstapelkonzept auf die Plattenaufteilsäge übertragen. Im Kern geht es um die Vermeidung unnötiger Stillstandszeiten der Säge und der „Staus“ zwischen Beschicken und Abstapeln. Das neue System soll zudem für einen reibungslosen Materialfluss weit über die Säge hinaus sorgen. Zuverlässig gekennzeichnet und richtig abgestapelt können die fertigen Teile schnell, vorsortiert, ergonomisch positioniert und fehlerfrei zur weiteren Bearbeitung transportiert werden.
Kernstücke des Domino-Systems, über das wir in der nächsten BM-Ausgabe ausführlich berichten, sind folgende Bausteine:
- Vollautomatische, vor dem Druckbalken angebrachte und mitfahrende Etikettierung. Schnell und zuverlässig kennzeichnet sie Pakete, einzelne Teile oder Reste – selbst dann, wenn die Säge mit dem Power Concept ausgestattet ist und zwei Streifen zeitgleich aufteilt. Der Maschinenbediener gewinnt viel Zeit, um so das Potenzial der Säge ausschöpfen zu können.
- Ein Teilepuffer neben dem ersten Luftkissentisch schafft Raum und Zeit, wenn hintereinander viele einzelne Teile aus der Säge kommen. Das Abstapeln kann dann während des nächsten Schnittes erfolgen.
- Ebenfalls zum Domino-System gehört die Maschinensteuerung über die Software CADmatic Professional. Auf Wunsch ist sie mit der Funktion „Integrierte Abstapelanzeige“ erhältlich. Hier wird die Anzahl der Abstapelwagen (oder Paletten) eingegeben, auf die gestapelt werden soll. Das System druckt dann automatisch die richtige Wagen- oder Palettennummer auf das Etikett.
- Eine weitere wichtige Rolle im neuen Domino-System spielt der erstmals auf der Ligna 2009 vorgestellte Abstapelwagen. Er ist dank seiner modularen Struktur individuell zu gestalten und nimmt Platten oder Teile horizontal wie vertikal auf.
Sägen und gleichzeitig Fräsen: Ein weiterer Schwerpunkt des Holzma Treffs 2009 war die neue „HKL 380 combiLine“. Bei dieser Winkelanlage ist der Sägewagen mit einem zusätzlichen Fräsaggregat ausgestattet und ermöglicht damit das gleichzeitige Sägen und Fräsen. Holzma weist auf zahlreiche Vorteile dieses Konzepts hin: Zusätzliche Nachschnitte werden an dieser Säge nahezu überflüssig. Außerdem ist auch das Fräsen von Ausschnitten möglich. Das Ergebnis ist ein vollautomatischer Zuschnitt für Stückzahl-1-Kunden bei hohem Tempo.
Im Bereich der Winkelanlagen konnten die Holzbronner mit weiteren Neuentwicklungen aufwarten: Das Portfolio wurde gleich um fünf Sägeanlagen erweitert.
Beeindruckend in Holzbronn war einmal mehr die hoch entwickelten Software- und Serviceleistungen. So konnten sich die Besucher u. a. ein Bild über das TeleServiceNet machen: Eine Live-Schaltung zu einem Kunden in Österreich verdeutlichte die Leistungsfähigkeit der Ferndiagnose und -wartung.
Die Hausmesse in Holzbronn konnte sich in den vergangenen Jahren auch zum Practive-Treff für das Handwerk entwickeln. So präsentierten auch in diesem Jahr wieder die Schwesterfirmen Bütfering, Brandt und Weeke ihre neuesten Entwicklungen.
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