Mitte Januar wird Köln wieder zur Designhauptstadt im Zentrum Europas. Rund 1100 Aussteller aus 54 Ländern präsentieren während sieben Tagen ihre Sortimente und Neuheiten – und das nicht nur auf dem Messegelände, sondern in ganz Köln.
Vom 16. bis 22. Januar 2012 wird in Köln erstmalig die LivingInteriors an den Start gehen. Innerhalb der imm cologne zeigt die LivingInteriors in Halle 4.2 ein umfassendes und innovativ inszeniertes Bild der gesamten Einrichtungswelt. Während des neuen Events zeigen Hersteller aus den unterschiedlichsten Branchen gemeinsam ganzheitliche Wohn- und Einrichtungskonzepte aus den Bereichen Bad, Boden, Wand und Licht.
Trends und Tendenzen
Die imm cologne sieht sich auch in diesem Jahr als Trendbarometer. So sei ein fortgesetzter Trend zur Natürlichkeit auszumachen: Holz und täuschend echt nachempfundene Reproduktionen, haptische Oberflächen und Strukturen, vielfach kombiniert mit hellen Farbtönen.
Ein wichtiges Thema bleibt auch der Trend zur Individualität: Der Endverbraucher wünscht sich Möbel und Einrichtungsgegenstände, die zu 100 % zu ihm passen. Ähnlich wie bei einer individuell geplanten Küche gehen die Hersteller auf diese Kundenwünsche ein und bieten, trotz Serienherstellung, ein individualisiertes Produkt. Zunehmend mehr Hersteller handeln nachhaltig und lassen ihre Produkte zertifizieren. Sie kommen somit dem Streben der Verbraucher nach natürlichen Produkten nach, deren Werkstoffe und Zulieferteile im Einklang mit der Umwelt hergestellt werden – vielfach sogar aus recycleten Werkstoffen!
In Sachen Design und Formgebung wird weiterhin auf eine reduzierte Formensprache gesetzt: Klare Linien bestimmen die Möbel- und Einrichtungswelt. Dabei ist eine deutliche Markenetablierung wahrnehmbar: Nicht mehr nur die Möbelindustrie setzt auf ein konkretes Markenprofil, sondern zunehmend auch mittlere und kleinere Möbelhersteller.
Kein Platz für Nachwuchs
Trotz aller Euphorie der Messebetreiber über beachtliche Zuwächse bei den Ausstellern gegenüber dem Vorjahr – vor allem im internationalen Bereich – ein Wermutstropfen bleibt: Für die Präsentationen des Gestaltungsnachwuchses – bisher bekannt als „d3schools“ – wurden keine Flächen zur Verfügung gestellt. Die Schulen und Hochschulen wurden einfach nicht benachrichtigt! Doch die Verantwortlichen an den Schulen ließen den Kopf nicht hängen, machten sich kundig und präsentieren die innovativen Ideen des Nachwuchses nun im Rahmen der Passagen im Design Parcour Ehrenfeld in der Rheinlandhalle.
Showroom-Flair in Köln
Das Programm der Passagen 2012 umfasst über 190 Shows nationaler und internationaler Designer und Hersteller entlang eines dicht gestaffelten Parcours durch das Kölner Stadtgebiet. Die Veranstaltung gilt als Plattform für aktuelle Strömungen des Designs, des Wohnens und des Lifestyles. ■
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