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Produktivität zum Anfassen

17. Homag Treff 2009
Produktivität zum Anfassen

Die jüngsten Homag-Innovationen und Entwicklungen standen ganz im Focus der diesjährigen Hausmesse. So z. B. das LaserTec-Verfahren, das bei Vorführungen und Vorträgen großes Interesse fand. Besondere Akzente setzte der Maschinenhersteller außerdem in der CNC-Technik und mit insgesamt sieben hochflexiblen Fertigungslinien für die Möbel- und Bauelementeproduktion.

Zum Messeschluss sah sich das Management mehr als bestätigt. Trotz schwieriger Wirtschaftslage hatte Homag an seinem traditionellen Herbsttreff am Stammsitz in Schopfloch festgehalten und damit offenbar die richtige Entscheidung getroffen: Mit über 2000 Besuchern, darunter ein hoher Anteil ausländischer Teilnehmer, zählte Homag 10 Prozent mehr Besucher als bei der letzten Hausmesse in 2008. Der Rekordbesuch stärkt auch den aufkeimenden Optimismus in Schopfloch. Vorstandssprecher Rolf Knoll konnte über eine deutlich verbesserte Entwicklung beim Auftragseingang berichten (siehe rechts).

Achim Gauß, Vorstand Technik, hatte eine weitere gute Nachricht parat: Für das zur Ligna 2009 erstmals vorgestellte LaserTec-Verfahren für die Beschichtung von Kanten hat die Homag AG ein Patent erhalten (siehe dazu unsere Reportage auf Seite 52). Bereits die vierte Maschine mit der neuen Lasertechnik, so Achim Gauß, sei inzwischen ausgeliefert. Zu sehen war das LaserTec-Verfahren auf dem Homag Treff u. a. an einer Anlage für die Herstellung von Trennwandkabinen, Schrankkorpussen und Fronten im Nass- und Trockenbereich.
Bei der Durchlauftechnik waren 17 Maschinen auf der Hausmesse im Einsatz. Hohe Flexibilität ist bei der Kantenbearbeitung prinzipielles Konzept: Einen preisgünstigen Einstieg in das Multiprofilfräsen bietet hier das neue Modell Ambition 2272. Das Aggregat „flexTrim“ bietet schnellsten Profilwechsel – zu sehen war ein Aggregat, das zwei Profile plus Fase bei 30 Takten/min und einem Vorschub von 30 m/min ohne zusätzliche Rüstlücke einwechselt.
Mit 14 Maschinen stellte die CNC-Fertigung für die Platten- und Massivholzbearbeitung in Handwerk und Industrie wieder einen herausragenden Schwerpunkt der diesjährigen Hausmesse.
Bei den Ausleger-Bearbeitungszentren zeigte Homag das Bearbeitungszentrum BOF 311 mit automatisch rüstendem Tisch für die Fensterfertigung, der zum Teilepuffer wird, so dass in rund 30 Minuten bis zu 12 Werkstücke automatisch, komplett bearbeitet werden. Das multiChain-System sorgt dafür, dass hinter der Maschine bis zu 216 Werkzeuge im direkten Zugriff sind.
Beim Bearbeitungszentrum BMG 500 garantiert der neue faserverstärkte Mineralguss-Werkstoff „Sorbtech“, der für das Maschinenbett eingesetzt wird, eine noch bessere Bearbeitungsqualität durch die hohe Schwingungsabsorption (siehe auch BM 10/09 Seite 46). Aufgrund der hochsteifen Fahrportal-Bauweise ergeben sich sehr flexible Bestückungsmöglichkeiten mit bis zu drei Bearbeitungseinheiten und damit auch der Einstieg in die 5-Achs-Bearbeitung für das Handwerk. Hier bietet die neue 5-Achs-Spindel mit patentierter Schnittstelle hohe Flexibilität
Auch beim Kantenanleimen auf CNC-Bearbeitungszentren gibt es Fortschritte: Eine interessante Entwicklung wurde dazu mit dem „kleinsten einwechselbaren Kantenanleimaggregat der Welt“ vorgestellt. Mit geringem Gewicht und zu einem günstigen Preis eignet sich dieses Aggregat besonders für den Einsatz im Handwerk.
Die vollautomatische Leichtbauteilebearbeitung ist mit dem Bearbeitungszentrum BAZ 322 möglich, bei dem flexEdge für eine flexible Kante und hohe Formstabilität sorgt. Durch das direkte Aufleimen der Dekorkante auf die Stützkante entfällt zudem ein zweiter Arbeitsgang für das Bündigfräsen.
Fahrportal als Großanlage
Ein Highlight beim Homag Treff war ein großes Fahr-Portal-Bearbeitungszentrum zur individuellen und flexiblen Bearbeitung von Sückzahl-1-Sondertüren und Zubehör für den Türenhersteller Schörghuber. Zwei 4-Achs- und eine 5-Achs-Hochleistungsspindel sorgen hier für höchste Flexibilität und Effektivität. Möglich ist der gleichzeitige Ein- und Austransport der Werkstücke, die eine maximale Größe von 5000 x 2000 mm bei einer Dicke von 120 mm haben können. Das Bearbeitungszentrum verfügt über einen sehr hohen Automatisierungsgrad. Zum Einsatz bei der Grundmaschine kommt wie bei der Maschinentype BMG der innovative Werkstoff Sorbtech.
Im Anlagenbereich demonstrierte Homag sein breites Leistungsspektrum: Gezeigt wurden sieben komplette Großanlagen für die unterschiedlichsten Fertigungsbereiche wie Küchenfronten, Büro, Türen, Trennwände und Innenausbau mit Längen von teilweise bis zu 80 Metern.
Auf reges Interesse stieß das Thema Ressourcen- und Energieeffizienz. Mit Beispielrechnungen bewies Homag, wie sich die hohe Ressourceneffizienz der neuen Maschinen konkret auswirkt und wie viel Energie und damit bares Geld sich damit einsparen lassen. (mm) ■

Es geht wieder aufwärts

Hoffnungsvolle Signale

Rolf Knoll, Sprecher des Vorstands der Homag AG, sieht die Talsohle im weltweiten Holzbearbeitungs-Maschinenmarkt durchschritten: „Wir haben das Schlimmste hinter uns, aber wir können bei derzeit noch fragilen Aufwärtstendenzen nicht abschätzen wann wir wieder das hohe, alte Niveau erreichen können“, erklärte er anlässlich des Homag Treffs 2009.
Das Anlagengeschäft habe deutlich angezogen und im Segment der flexiblen Fertigungszellen laufe es derzeit sehr gut. Die Nachfrage nach Standardmaschinen allerdings zeige sich nach wie vor ziemlich schwach. Der insgesamt wieder deutlich angestiegene Auftragseingang könne den starken Einbruch im ersten Halbjahr bei weitem nicht kompensieren. Homag rechnet für 2009 mit einem Umsatzminus von bis zu 40 Prozent.
Weitere Kosteneinsparungen durch Straffung der Prozesse und auch des Konzernaufbaus, so Knoll, seien unverzichtbar. Das Unternehmen hält an seiner nach vorne gerichteten Strategie weiter fest. Homag, erklärte Vorstandssprecher Rolf Knoll, werde sein Produktportfolio optimieren, die Dienstleistungsoffensive fortsetzen, das Projektgeschäft ausbauen und die Vertriebsstrukturen besonders in den Zukunftsmärkten nachhaltig ausbauen. Große Wachstumspotenziale sieht Rolf Knoll vor allem in China, Asien, Indien und Südamerika. Auch weitere Aquisitionen schließt Knoll nicht aus.
Vorstand Dr. Joachim Brenk berichtete über eine sehr unterschiedliche Lage in den einzelnen Märkten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz verzeichne man nach wie vor eine gute Auftragslage. Einen regelrechten Auftragsboom gebe es derzeit bereits wieder in China. Positiv entwickelten sich derzeit die Märkte in Indien, Südostasien, Australien und auch in Brasilien und hoffnungsvolle Signale gebe es aus Polen. Auf der anderen Seite halte die Nachfrageschwäche in den USA, Russland, in den meisten Ländern Osteuropas und in Spanien sowie in Großbritannien weiter an.
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