Mit Beginn der Pandemie mussten sich viele Menschen sehr kurzfristig auf die neuen Arbeitsbedingungen einstellen und sich einen heimischen Arbeitsplatz einrichten – oft am Esstisch oder auf dem Sofa. Mit zunehmender Dauer der Maßnahmen wünschten sich viele Menschen längerfristig eine schöne und praktische Arbeitsplatzlösung, die in ihr Zuhause passt. Bereits im Mai 2021 haben die beiden Schweizer Beschlagspezialisten Hawa Sliding Solutions und Opo Oeschger die Pandemiezeit sinnvoll für die Ausarbeitung des Projektes „HO@Home“ genutzt.
Ziel des Projektes war, gemeinsam einen Homeoffice-Arbeitsplatz zu erstellen, welchen Schreiner und Tischler mit den kostenlos zur Verfügung gestellten Plänen nachbauen und ihren Kunden anbieten können. In einer ausführlichen Analyse wurden Störfaktoren wie fehlende Ergonomie, mangelhafte Lichtquellen, zu wenig Arbeitsfläche oder die fehlende Abgrenzung von Arbeit und Privatem identifiziert. Um all diesen Anforderungen für ein optimales Homeoffice gerecht zu werden, wurde der Industrie-Designer Kyeni Mbiti, Senior Designer bei ITO Design, engagiert.
Aus den Erkenntnissen der Konzeptphase hat der Designer das Objekt „Garage“ ausgearbeitet, welches den Anforderungen an eine raumsparende Konstruktion, der perfekten Integration in die vorhandene Wohnsituation, Höhenverstellbarkeit, Stauraum für einen ergonomischen Bürostuhl, Platz für EDV-Verkabelung und einen Zweitbildschirm, eine funktionale Beleuchtung auch für Videocalls und einem schnellen Auf- und Abbau der Arbeitssituation genügen musste. Der erste Prototyp wurde in einem Business-Hotel und während eines Monats von 21 potenziellen Privatkunden und Schreinern/Tischlern unter die Lupe genommen. Das Gesamtkonzept ist bei den Endkunden auf positive Resonanz gestoßen, vor allem die Möglichkeit, den Arbeitstisch und -stuhl nach getaner Arbeit wegschließen zu können, hat überzeugt. Alle verwendeten Beschläge und Teile sind bei Opo Oeschger ab Lager erhältlich. (hf)