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„Die Sache rund machen“

Tischlerei Feinschliff
„Die Sache rund machen“

Um die Organisation und betrieblichen Abläufe seiner Bielefelder „Tischlerei Feinschliff“ zu optimieren, setzt Nikolaus Liesendahl auf verschiedene Werkzeuge: Branchensoftware, 3D-CAD, ein Plantafelsystem oder auch die nachhaltige Lageroptimierung. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie der sympathische Tischlermeister für Transparenz und Effektivität sorgt.

Im Oktober 2001 hat Nikolaus Liesendahl (41) seinen „unbedingten Willen, selbstständig zu sein“ in die Tat umgesetzt und eine 500 Quadratmeter große Tischlerei in Bielefeld übernommen. Zunächst mit einem Gesellen, einer Auszubildenden und einem Renault Rapid unterwegs, hat sich der in Köln-Porz geborene Tischlermeister mit seiner Tischlerei Feinschliff in den vergangenen knapp 10 Jahren zu einem erfolgreichen, achtköpfigen Team entwickelt.

Vom Einbauschrank, den Umbau, die neue Küche oder individuelle Badezimmermöbel bis hin zur Heizkörperverkleidung, Türen, Gestellmöbeln und Schränken reicht das vielfältige Angebot für Privatkunden. Gewerblichen Kunden bietet die Tischlerei die detaillierte Planung und Realisierung individueller Geschäftsräume – vom Ladengeschäft über Arztpraxen bis hin zum anspruchsvollen Messebau.
Darüber hinaus agiert das Unternehmen als Zulieferer für einen großen Messebauer und zählt beispielsweise die Sparkasse mit ihren rund 50 Filialen im Raum Bielefeld oder auch eine Frauenklinik zu ihren zufriedenen Stammkunden.
Stellschraube Organisation: Optimieren ist Programm
Liesendahl ist nicht nur Tischler, sondern auch Unternehmer aus Leidenschaft. Er legt großen Wert auf optimierte Abläufe auch außerhalb der Werkstatträume. Die permanente Optimierung von Planungs- und Organisationsinstrumenten ist für ihn ein ganz zentrales Anliegen – und gleichzeitig ein Prozess, der nie wirklich abgeschlossen ist.
Entsprechend „ausgewogen“ hat er von Beginn seiner Selbstständigkeit an investiert. Da musste die Anschaffung einer neuen Formatkreissäge – durchaus zum Leidwesen der Mitarbeiter – auch mal um ein Jahr verschoben werden, weil der Chef die zur Verfügung stehenden Mittel aus Überzeugung in die Optimierung der Organisation investiert hat. Liesendahl will „die Sache rund machen“. So zählt der PC seit Beginn zu den zentralen Werkzeugen der Tischlerei.
Mieten und profitieren: Die Branchensoftware
Vor gut vier Jahren entschied Liesendahl sich zur Anschaffung der Branchensoftware „Schreiners Büro“ (Anbieter: Informationssysteme Hermann Dinklage). Das Softwarehaus hat damals mit dem Angebot der günstigen „Komplettmiete“ inklusive Updates und Support neue Wege eingeschlagen.
Das Programmkonzept bietet die freie Wahl des Betriebssystems. Transparent auch die Preisgestaltung: Ein Euro pro Tag (zzgl. MwSt.), und die Software kann vollumfänglich auf beliebig vielen Arbeitsplätzen genutzt werden. Bereits seit Ende der 80er Jahre im Markt, wurde Schreiners Büro 2004 auf Basis der Webservertechnik komplett neu entwickelt.
Liesendahl stand diesem neuartigen Konzept zunächst – auch aufgrund des attraktiven Preises – skeptisch gegenüber. Schließlich wollte er kein möglichst preisgünstiges Programm, sondern eines, das seine betrieblichen Bedürfnisse abdeckt. Nachdem er und seine Mitarbeiter/innen die Software nun seit gut vier Jahren und auf inzwischen drei Arbeitsplätzen nutzen, blickt Liesendahl sehr zufrieden zurück. Leistungsvermögen, Bedienbarkeit und besonders der im Bedarfsfall stets kompetente und persönliche Service bekommen von ihm ein aufrichtiges Lob. Und das Preis-Leistungs-Verhältnis, so Liesendahl, sei fair und attraktiv.
Plattformunabhängige Webserver-Technologie
Schreiners Büro basiert auf moderner Internet-Technologie (Webserver-Technik), die der Anwender in seinem Büro nutzt. Dabei werden Programme und Daten auf einem PC (Server) im Büro des Anwenders abgespeichert. Die Daten stehen also nicht im Internet, und für die tägliche Arbeit wird keine Internetverbindung benötigt.
Bedient wird Schreiners Büro im Browser, mit dem man auch im Internet surft. Das macht die Software unabhängig von irgendeinem Betriebssystem. Die Internet-Technologie ermöglicht den flexiblen Einsatz zusätzlicher fester und mobiler Arbeitsplätze.
Um eine Branchensoftware effektiv zu nutzen, ist ein gutes Stück Vorarbeit erforderlich. Auch Schreiners Büro will trotz bedienerfreundlicher Konzeption natürlich „gelernt“ sein. Wie bei jeder anderen Software, muss der Anwender sich auch mit diesem Werkzeug intensiv auseinandersetzen, wenn er das Programm in seiner ganzen Tiefe mit allen Funktionen komplett nutzen will. So hat sich Nikolaus Liesendahl Stück für Stück in die Software eingearbeitet.
Was also einst mit der Eingabe von Adressen und ersten Angeboten begann, nutzen der Tischlermeister und seine Kollegen längst umfassend als zentrales Softwaretool – von der Kundenadressverwaltung über Bestellungen/Bestelllisten und die Kalkulation, bis hin zur Zeitwirtschaft und natürlich auch Nachkalkulation.
3D-CAD: Dem Kunden zeigen, was er bekommt
2009 investierte Liesendahl dann in das 3D-CAD Vector Works Innenausbau der Extragroup GmbH, das aktuell auf die Version 2011 upgedatet wurde. Das Programm wird für die Planung und Konstruktion genutzt, für die Auftragsvorbereitung sowie auch für Stücklisten.
Der Tischlermeister hat dabei insbesondere auch die Möglichkeiten der anspruchsvollen und professionellen Visualisierung für sich entdeckt: Seit er, mit dem Notebook unterm Arm, beim Kunden seine Planungen professionell und fotorealistisch präsentiert, habe sich die Auftragsquote deutlich erhöht, freut sich Liesendahl. Besonders das schnelle Entwickeln und Aufzeigen von Alternativen (beispielsweise Oberflächen, Maße, etc.) gemeinsam mit dem Kunden kämen sehr gut an. Für Liesendahl ist dieses Instrument inzwischen nicht mehr wegzudenken.
Planungstools über die Software hinaus
Doch konsequenter Softwareeinsatz ist nicht alles, weiß Liesendahl. So stemmten er und sein Team 2008 mit Unterstützung von Doris Paulus (Paulus-Lager) die komplette Neuorganisation des Lager- und Bestellwesens. In diesem Zuge wurden interne Abläufe verbessert und das Bestellsystem für Standardartikel nachhaltig optimiert. Jeder Mitarbeiter hat jetzt die Verantwortung für mehrere Produktgruppen und ist Teil eines durchorganisierten Systems. So ist gewährleistet, dass jeder der knapp 500 ständig benötigten Artikel auch stets zur Verfügung steht.
Ein Jahr später, also 2009, hat Liesendahl den „SBAA-Masterplaner“ von Peter Kübel (Dienstleister für Betriebsführung und Organisation) im Betrieb installiert. Zentrales Instrument dabei ist eine großformatige Planwand, auf der nach einem definierten Prinzip sämtliche Aufträge mit allen relevanten Informationen transparent und leicht verständlich dargestellt sind. Hier haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets einen aktuellen Überblick über alle anstehenden Aufträge und Termine. Jeder Mitarbeiter kann sich dort vorausschauend informieren, aber durchaus auch mit wichtigen Informationen in die Planung einbringen.
Nikolaus Liesendahl ist einer, der gerne über den Tellerrand des eigenen Betriebes schaut. So tauscht er sich regelmäßig im Rahmen eines Jungmeister-Kreises mit Kollegen aus. Dabei, so Liesendahl, kommen nicht nur interessante Themen auf den Tisch, es entstehen auch viel versprechende Netzwerke.
Im Rahmen der Zukunftsinitiative Handwerk NRW ist Nikolaus Liesendahl auch als Gastreferent unterwegs: Bereits zweimal wurde er gebeten, interessierten Handwerkern seine Tischlerei vorzustellen. So hat Liesendahl in Arnsberg zum Thema Kundengewinnung referiert, in Lemgo und Iserlohn über Alleinstellungsmerkmale. Seit 2004 öffnet der Betrieb darüber hinaus im Rahmen des „Tag des Tischlers“ seine Tore und gibt interessierten Besuchern Einblicke in die vielseitige Tischlerei. ■
von BM-Redakteur Christian Närdemann
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