Der Einsatz von Computern ist aus dem Handwerk nicht mehr wegzudenken. Laut einer repräsentativen Umfrage des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT) unter rund 1800 Handwerksunternehmen aus Baden-Württemberg nutzen über 90 % der Betriebe einen Computer. 80 % setzen auf Standard- Office-Anwendungen, bei 65 % ist darüber hinaus handwerks- oder branchenspezifische Unternehmenssoftware im Einsatz. Viele Betriebe sehen dort Verbesserungsmöglichkeiten, wo sie mehrere Software-Anwendungen in Kombination verwenden.
An dieser Stelle setzt „Cloudwerker“ an. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWi geförderte Projekt will die Zusammenarbeit von Software-Anwendungen für Handwerker verbessern. Software-Hersteller sollen es künftig einfacher haben, besser zusammenarbeitende Anwendungen zu erstellen und anzubieten. Und für Handwerksunternehmen solle es leichter werden, Software-Anwendungen schnell und flexibel zu kombinieren.
Cloudwerker setzt dabei auf Cloud-Computing und Internet-Anwendungen, die wie Webseiten aufgerufen werden. Aus der Umfrage geht hervor, dass nahezu alle Handwerksunternehmen über einen Internetzugang verfügen und mit ihren Kunden und Lieferanten per E-Mail kommunizieren. In Zukunft soll auch die Software, mit der die Abläufe im Betrieb unterstützt werden, aus dem Internet kommen. Dies bedeutet, dass nicht mehr selbst installiert, gewartet oder aktualisiert werden muss.
In einer tiefer gehenden Umfrage möchte Cloudwerker den aktuellen Stand im Handwerk und zukünftige Anforderungen an die Softwareunterstützung bundesweit weiter untersuchen. Handwerksunternehmen aus ganz Deutschland sind aufgerufen, mitzumachen. Die Ergebnisse sollen im Sommer 2012 in der Studie „IT-Unterstützung im Handwerk“ veröffentlicht und den Umfrage-Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden.
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