Ende Mai 2015 präsentierte Metabo mit LiHD einen „technologisch gesehen, ähnlich wichtigen Meilenstein, wie einst den Übergang von NiCd- zu Li-Ion- Akkus“, verkündete der Metabo- Vorstandsvorsitzende Horst W. Garbrecht. So soll die LiHD- Technologie Anwendungsfelder eröffnen, die heute kabelgebundenen Maschinen vorbehalten sind, wie z. B. den Tischkreissägen. Für 2016 wurde der weltweit erste Zweihand-Akku-Winkelschleifer mit der Leistungsdichte eines 2400 W starken Netz-Winkelschleifers angekündigt – mit 36 V-LiHD-Akkus.
Aber bereits heute bringen die 18-V-LiHD-Akkus dank ihrer Kompatibilität zum 18-V-MaschinenProgramm des Herstellers, spürbare Vorteile bei leistungsfordernden Geräten, wie der Akku-Kapp-und Gehrungssäge KGS 18 LTX 216 (siehe Lesertest S. 68): Schnittgeschwindigkeit in Weichholz mit 265 x 65 mm 18 mm pro Sekunde (LiHD Akku) statt rund 10 mm (Li-Ion-Akku). Auch die Laufzeit erhöht sich deutlich, wenn die Maschine mit LiHD-Akkupacks betrieben wird.
Und was steckt technisch dahinter? Die Technologie basiert auf neuartigen Hochleistungszellen und einem exakt abgestimmten Akkupack, erklärt Volker Siegle, Direktor Produktentstehung bei Metabo: „Wir haben unter anderem den elektromechanischen Aufbau der Akkupacks komplett neu konzipiert und die Stromleiter verstärkt. In Kombination mit mehr aktivem Zellenmaterial haben wir die Leistung, die Maschinen aus dem Akku ziehen können, deutlich erhöht. Hochstromfähige Stromschienen, vergrößerte Kontakte und Zellenverbinder aus einer speziellen Kupferlegierung leiten den Strom mit wesentlich weniger Verlusten zur Maschine, als herkömmliche Li-Ion-Systeme. Zudem erwärmen sich die Akkupacks deutlich weniger, was sich überaus positiv auf die Lebensdauer der Zellen auswirkt.“ (mh)
Metabowerke GmbH
72622 Nürtingen
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