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Fugen waren gestern

Optische Nullfuge: Homag bietet Laser- und Heißlufttechnologie
Fugen waren gestern

Nachdem zunächst die Lasertechnologie das Qualitätsniveau bei der Kantenbearbeitung auf beeindruckende Weise neu definierte, stehen inzwischen auch ausgereifte Heißluftverfahren zur Verfügung. Homag kann beides.

 

I Was über Jahrzehnte zu einem Möbel gehörte, ohne wirklich je intensiv hinterfragt zu werden, ist Vergangenheit: Wo früher eine Fuge war, ist heute im besten Fall nichts mehr zu sehen.

Es ist inzwischen knapp fünf Jahre her, dass die sogenannte „Nullfuge“ begann, die Möbelfertigung umzukrempeln bzw. auf ein ganz neues Qualitätsniveau zu heben. Die bisherige Entwicklung in der Nullfugentechnik war spannend – und scheint noch lange nicht zu Ende. Sicher hingegen ist: Die optische „Nullfuge“ hat sich als neuer Qualitätsmaßstab für die Kantenbearbeitung im Möbel- und Innenausbau gleichermaßen am Markt etabliert.
Lasertechnologie im Durchlauf und stationär
Mit dem „LaserTec“-Verfahren im Durchlaufbereich ging Homag 2009 als Vorreiter mit dem Diodenlaser an den Markt. Heute sind Unternehmensangaben zufolge mehr als 200 Maschinen mit dieser Homag-Technologie im Einsatz. Dabei werden Vorschübe vonbis zu 52 m/min realisiert. Darüber hinaus ermöglichen inzwischen auch LaserTec- Einheiten auf CNC-Bearbeitungszentren bei diversen Herstellern die Nullfugenbekantung von Formteilen.
Beim dem Verfahren erfolgt das Verbinden von Kante und Platte mit einem ausgerichteten Laserstrahl, der oszillierend die hauchdünne Funktionsschicht der Kante aufschmilzt. Damit entfällt die Verwendung von Schmelzkleber sowie dessen Aufheizzeit und die Produktionsbereitschaft der Anlage ist binnen kürzester Zeit hergestellt.
Unproduktive Wartezeiten gehören damit ebenso der Vergangenheit an wie Umrüstzeiten bei einem Farbwechsel. Da kein separater Leim mehr benötigt wird, verringert sich nicht nur der Materialeinsatz – auch die dahinterstehende Logistik wird überflüssig.
Hinzu kommt natürlich – ganz wesentlich – der Qualitätsaspekt: Die Farbgleichheit der Funktionsschicht mit dem Dekormaterial der Kante sorgt für einen fugenlosen Übergang von der Kante zur Platte.
Heißluft als Wärmeträger
Heute sind die Qualitätsansprüche im Handwerk genauso hoch wie in der Industrie. Allerdings ist die Lasertechnologie aufgrund der erheblichen Investitionen für die meisten Handwerksbetriebe schlicht nicht erschwinglich. Aus diesem Grund haben Brandt und Homag nachgelegt und bieten die Nullfuge auch für das Handwerk. Diese „AirTec“- Systeme sind bereits mehrfach bei Verarbeitern im Einsatz.
Der Unterschied zum Laser: Hier wird die Funktionsschicht der Kante mittels komprimierter Heißluft reaktiviert und so ein fugenloses Ergebnis erzielt. Die Entwicklungen sind exakt auf die Anforderungen im Handwerk abgestimmt und erfordern bei gleicher Qualität wie bei der Lasertechnik eine spürbar geringere Investition.
Seit 2012 bietet Brandt das AirTec-Aggregat mit einem Vorschub von 15 m/min. Auf allen Brandt-Maschinen der 1400er- bis 1800er- Baureihen kann das Aggregat eingesetzt werden. Es agiert in Kombination mit dem standardmäßigen Verleimteil als Doppellösung. Durch die Verwendung modernster Komponenten und innovativer Konstruktionen sorgt Brandt als Marktführer in diesem Bereich für Alleinstellungsmerkmale. Mittlerweile, so das Unternehmen, seien über 40 Aggregate in 15 Ländern im Einsatz.
Im Herbst 2013 stellte Homag ein eigenes Heißluftsystem vor. Die Entwicklung fand unter Lizenzgabe der SGM Schugoma GmbH statt. Mit diesem Verfahren sind Vorschübe von bis zu 20 m/min realisierbar. Homag spricht von einem „überraschend niedrigen“ Ressourceneinsatz. So sei der Energie- und Luftverbrauch um bis zu 40 % niedriger als bei bisher verfügbaren Heißluftsystemen. Zudem könne dieses Aggregat dauerhaft eingesetzt werden, ohne dass die Abzugskräfte der Kante reduziert werden oder sich die Maschinenumgebung erhitzt. (cn/Quelle: Homag) I
Holz-Handwerk: Halle 10, Stand 114

Technik-Info Diodenlaser setzt sich durch
Auf dem Weg zur sogenannten „Nullfuge“ gab es mehrere Ansätze und viele Hersteller versuchten sich an einer Lösung. Das Grundprinzip war immer das gleiche: Verwendet werden vorbeschichtete Kanten, bei denen der Kleber für die Anbringung an das Werkstück reaktiviert wird. Dafür sind verschiedene Verfahren beispielsweise mittels CO2-Laser, Plasmatechnik oder auch Diodenlaser möglich. Nach inzwischen knapp fünf Jahren hat sich das von der Homag Group entwickelte Verfahren mit Diodenlaser durchgesetzt.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Kantenanleimverfahren stellt der Diodenlaser stets eine konstante und homogene, hohe Produktqualität sicher und erhöht somit – auch durch die sehr einfache Bedienung – die Prozesssicherheit. Homag hebt in diesem Zusammenhang besonders auch die hohe Verfahrenssicherheit hervor.
Für viele Kunden, so das Unternehmen, sei dies ein wesentliches Investitionsargument, da Herausforderungen, die das Kantenanleimen mit Schmelzkleber an den Bediener stellt, mit Einsatz des LaserTec-Verfahrens gar nicht erst auftreten würden. Beispielsweise können beim Einsatz geeigneter Laserkanten Temperaturen auf die Fügestelle einwirken, die im Bereich der möglichen Temperaturen von PU liegen – ohne die Funktion der Fügestelle zu zerstören.
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