Auf der Ligna hat die Homag Group erstmals in ihrer Geschichte Hobelmaschinen präsentiert – Bedienoberfläche PowerTouch inklusive. Damit wird das Unternehmen nun beispielsweise im Bereich der Fensterfertigung zum Komplettanbieter.
I Mit dem Schritt in dieses neue Marktsegment deckt Homag jetzt gesamtheitlich Prozesse in der Massivholzbearbeitung ab und bietet Zellenlösungen mit abgestimmten Technologien aus einer Hand – sowohl für die Bearbeitung von Massivholz als auch für Holzwerkstoffe. Beispiele für diese gesamtheitlichen Lösungen finden sich in der Produktion von Fenstern und Profilleisten.
Betrachtet man die Prozesskette der Fensterbearbeitung, so decken die neuen Hobelmaschinen der Baureihe LPP 300 (Lumber Processing Profiles) den ersten Schritt in der Produktion ab – denn erst nach dem Hobeln gehen die Werkstücke auf die CNC-Maschine. Dasselbe gilt für das Ummanteln oder Lackieren von Profilen und Leisten oder für deren Nasslackierung mit der Technik des Homag-Partners Makor. Für alle diese Prozesse bietet das Unternehmen nun alles aus einer Hand – sowohl im Vertrieb als auch im Service.
Bedienkomfort dank PowerTouch
Ein Highlight der neu vorgestellten Baureihe LPP 300 ist auch das eigens für diese Maschinen entwickelte Bedienkonzept PowerTouch. Dies sei einzigartig in der Branche, so Homag: Mit nur wenigen Handgriffen könne der Bediener Bearbeitungsprogramme am touchfähigen Bildschirm laden und auswählen.
PowerTouch hat sich als die Bedienphilosophie von Homag inzwischen weltweit am Markt etabliert. Im Mittelpunkt steht ein großer 21,5’’Multitouch-Monitor im Breitbildformat, an dem durch direktes Berühren Funktionen der Maschine gesteuert werden. Die für die LPP 300 entwickelte Lösung bietet Bedienkomfort über den bekannten PowerTouch-Umfang hinaus: eine grafische Bedienerführung mittels Gestensteuerung (z. B. Wischen, um die Spindeln zu wechseln).
PowerTouch kommt bereits in zahlreichen Homag-Maschinen im Bereich der Oberflächentechnik – beispielsweise in der Schleiftechnologie – zum Einsatz. Charakteristische Merkmale sind unter anderem die integrierte Werkzeugverwaltung und die interaktive Erstellung von Rezepturen (Programmvorlagen, die vom Anwender gespeichert und jederzeit wieder abgerufen werden können) speziell für Anwendungen der ausgewählten Maschine.
Verschiedene Leistungsklassen
Die Maschinen der LPP-300-Baureihe verfügen über einen variablen Vorschub, eine variable Spindeldrehzahl, ein Werkzeugmanagement-System sowie eine Prolock-Spindelklemmung. Dier Baureihe ist in verschiedenen Leistungsklassen und mit fünf, sechs oder sieben Spindeln erhältlich.
Darüber hinaus verfügen auch diese Maschinen über die Teleservice-Anbindung durch das Homag-ServiceBoard oder als CloudReady-Maschine eine Anbindung an die auf der Ligna erstmals vorgestellte digitale Plattform Tapio (siehe BM 6/2017, S. 98/99).
Vera Zimmermann, Produkt Manager CNC-Technologie bei Homag: „Die neue LPP 300 ist für uns eine ganz besondere Maschine, die modernste Bedienung mit einem schweren und soliden Maschinenbau verbindet. Wir integrieren bei der Baureihe die Wünsche unserer Kunden der ‚Generation Y‘ in eine von Traditionen geprägte Maschinengeneration.“
(cn/Quelle: Homag) I
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