Der finnische Fensterhersteller „Fenestra“ setzt auf Lackierung in Einzelteilen. Dabei werden die Werkstücke nicht – wie bereits häufiger praktiziert – hängend, sondern liegend transportiert. Innerhalb der neu zu installierenden Decklackierstraße sah Eisenmann deshalb ein maßgeschneidertes Transportsystem vor, das aus Riemen-, Band- und Rollenförderern, Winkelübergaben und speziellen Wendeeinheiten besteht. So konnte sicher-gestellt werden, dass die zu beschichtenden Profile stets waagerecht liegen und bereits beschichtete Flächen vor dem Trocknen nicht beschädigt oder verschmutzt werden. Die „schnelle“, auf große Durchsätze unterschiedlicher Profile ausgerichtete Decklackierstraße verarbeitet ausschließlich umweltfreundlichen Wasserlack, und zwar in Weiß, in 2 Sonderfarben und als farblose Lasur. Erster Schritt ist die Stirnkantenversiegelung der mit v = 30 m/min vorbeilaufenden Teile per Roboter. Decklackauftrag erfolgt airless per Spritzautomat. Dem Trocknen im kombinierten IR-Umluft-Trockner mit anschließendem Kühlen folgt Decklackauftrag II auf die automatisch umgedrehten Teile. Nach erneutem Trocknen und Kühlen sind die Werkstücke bereit für den vollautomatischen Weitertransport in den Endmontagebereich. Schnelligkeit war auch beim Farbwechsel verlangt. Ebenso funktioniert die Umrüstung der trotz nur geringen Oversprays installierten Lack-Rückgewinnung auf ein neues Beschichtungsmaterial in kürzester Zeit. Auf Kundenwunsch wurde eine berührungslose Teileerkennung über RFID-Technologie integriert. Die von den beschreibbaren Datenträgern der einzelnen Teile abgelesene Ident-Merkmale und Informationen zur Bearbeitung erleichtern den innerbetrieblichen Ablauf. Für die Zukunft verspricht sich Fenestra davon noch weitergehende Nutzungsmöglichkeiten auch im externen Bereich.
Eisenmann GmbH & Co. KG
71002 Böblingen
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