Erstmals auf der Ligna in Hannover vorgestellt, zeigt Mafell die neue Oberfräse LO 55 mit 1100 W. Laut Hersteller reduziert der werkzeuglose Fräserwechsel und die Permafix-Höhenklemmung die Rüstzeit um ein Vielfaches gegenüber herkömmlichen Oberfräsen. Mit vielen Funktionen wie der schnellen Einstellung, der intuitiven Handhabung, dem ErgoBalance-Konzept und der neuen Digitalelektronik Mafell IPC mit Deboost-Funktion, dass Arbeiten am Strirnholz erleichtert, hat der Hersteller versucht die Maschine so zu konfektionieren, dass sich die Anwender beim Arbeiten mit der Oberfräse aufs wesentliche konzentrieren können – das Fräsen.
Werkzeugwechsel leicht gemacht
Bei Oberfräsen sind oft mehrere Arbeitsschritte und ein Gabelschlüssel notwendig, um das Werkzeug zu wechseln. Bei der neuen Oberfräse sorgt der ins Werkzeuggehäuse integrierte Spannhebel für einen werkzeuglosen Fräserwechsel: Einfach den Hebel nach unten drücken, Fräser wechseln und den Spannhebel wieder nach oben einklappen.
Sicher fixiert, einfach kopiert
Bei der LO 55 ist die Frästiefe mit der Permafix-Klemmung dauerhaft fixiert. Mit einem Tastendruck wird diese gelöst. Die Frästiefe lässt sich seitlich am Gehäuse mit definierter Kraft und definiertem Weg an der Skala sicher bis 55 mm Tiefe einstellen. Wiederkehrende Frästiefen können per Stufenanschlag fixiert werden. Bei Schwalbenschwanz-Einsätzen wird die Frästiefe geklemmt und gesichert.
Die aus abriebfestem, maßhaltigem GFK-verstärktem Kunststoff gefertigten Kopieraufsätze und -ringe der Oberfräse werden einfach mit einem Bajonett-Verschluss automatisch zentriert. Damit spart sich der Anwender mühsames und zeitintensives Ausrichten.
Sicher stehen, liegen und fahren
Das Ergo Balance-Konzept von Mafell umfasst bei der LO 55 mehrer Eigenschaften. Die Gehäuseform ist ohne Überstände und Störkanten ausgeführt. Zum Fräserwechsel oder zum Einsetzen von Kopiereinlagen kann die Oberfräse sicher seitlich gelegt oder auf dem Kopf gestellt werden – ohne Wackeln und ohne dass das Werkstück oder das Werkzeug beschädigt werden kann. Die plane Grundplatte bietet einen stabilen Stand und eine Griffposition, die ein Kippen und Verkanten vermeidet.
Die ergonomische Griffposition erlaubt zusammen mit der konstruktiven Schwingungsabsorption und den verschiedenen Möglichkeiten zum Höhenausgleich beim Arbeiten auf der Schiene und dem Parallelanschlag eine ruhige und sichere Führung.
Das breit angeordnete LED-Licht und die integrierte Absaugung in der Grundplatte ermöglichen einen sehr guten Blick auf den Fräser und das Werkstück.
Intelligente Technik für saubere Ergebnisse
Neben der Präzision und der zeitsparenden Handhabung überzeugt die neue Digitalelektronik. Die Intelligent Power Control (IPC) von Mafell steuert den Sanftanlauf, die Konstantdrehzahl bei Last (10 000 – 24 000 min-1), den Überlastschutz und den Wiederanlaufschutz. Mit der Deboost-Funktion wird die Leistung während des Fräsens um 30 % reduziert. Damit werden beim Fräsen unerwünschte Brandstellen beim Übergang von längs der Faser zum Stirnholz vermieden. Das geschieht im Einsatz, die Oberfräse muss also nicht erst aus- und wieder eingeschaltet werden.
Cleveres Zubehör
Der multifunktionale Oberfräsenadapter LO-FA ermöglicht beispielsweise das einfache Fräsen von Grifftaschen bis zu 255 mm Breite. Er ist kompatibel mit der Führungsschiene F von Mafell und Führungsschienen von Bosch und Festool. Außerdem lässt sich der Adapter als Zirkel für Fräsungen bis 380 mm Radius verwenden. Die Oberfräse LO 55 wird im Mafell-Ordnungssystem Max 3 geliefert. Im Lieferumfang enthalten sind Parallelanschlag, Späneabweiser und drei Kopierringe mit 20, 30 und 40 mm Durchmesser. (lp)
Praktisches Zubehör
Lochreihen mit der Oberfräse
Mit den Führungsschienen F-LR 80, F-LR 160 lässt sich die Oberfräse als Bohrmaschine für Lochreihen im 32-mm-System verwenden. Dabei stellt der mitgelieferte Anschlag den richtigen Abstand zur Werkstoffkante her.
Mafell AG
78727 Oberndorf