Holzma hat die Baureihe 5 komplett überarbeitet. Der Plattenaufteilspezialist spendierte seiner Premiumbaureihe diverse neue Features. Nicht weniger spannend: Auf der inzwischen serienreifen „MultiTec“ ist die Komplettbearbeitung inklusive Bohren und Fräsen beispielsweise von Fassadenelementen möglich. Auch beim Plattenhandling haben die Holzbronner, ebenso wie die Schwesterfirma Homag Automation, an der Optimierungsschraube gedreht.
Bei der Überarbeitung der Baureihe 5 haben sich die Holzma- Ingenieure vor allem auf zwei Themen konzentriert: auf die Absaugung sowie auf die Wartungs- und Servicefreundlichkeit. Die Ergebnisse dieser fokussierten Weiterentwicklungen, so das Unternehmen, würden insbesondere die Bearbeitungsqualität sowie Langlebigkeit der Sägen spürbar erhöhen.
Die Liste der technischen Neuerungen ist lang: So wurde beispielsweise der Sägewagen grundlegend überarbeitet. Er zeichnet sich jetzt durch eine nochmals verbesserte Späneleitung aus und verfügt über veränderte Hubprinzipien der Sägeblattmotoren. Zudem hat Holzma den Sägewagen so konstruiert, dass der Riemenwechsel deutlich leichter und schneller von der Hand geht.
Hinzu kommen Veränderungen in der gesamten Absaugtechnologie. Beispiel dafür ist die erstmals zur Ligna 2013 vorgestellte DustEx-Technologie. Sie ist nun auch für die Baureihe 5 erhältlich. Selbst bei Kratzschnitten stellt DustEx eine sehr effiziente Späneabsaugung sicher.
Gestrafftes Produktportfolio, mehr Individualität
Was Holzma bereits zur Ligbna 2013 bei den Baureihen 3 und 4 gemacht hat, führt das Unternehmen nun auch bei der Baureihe 5 konsequnt fort: Das Produktportfolio wurde deutlich gestrafft. Das Prinzip dabei: Die Anzahl der verschiedenen Sägenmodelle wird reduziert. Der Kunde, so der Ansatz, wählt nur noch die geeignete Grundsäge und erweitert diese mit individuell konfigurierbaren Zusatztechnologien. So soll jeder Verarbeiter genau die Plattenaufteiltechnologie erhalten, die er für seine individuellen Produktionsanforderungen benötigt – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
MultiTec: sägen, bohren und fräsen in einem Durchgang
Ein weiteres Highlight auf dem Holzma-Treff war die Vorstellung der jetzt serienreifen HPP 300 MultiTec. Sie erweitert das Bearbeitungsspektrum wesentlich, denn sie kann nicht nur sägen, sondern auch bohren und fräsen. Die Neuentwicklung produziert also montagefertige Elemente. Typisches Anwendungsbeispiel ist die Herstellung von Fassadenelementen, Trennwandelementen oder auch Betonschalungen in einem Durchgang. Bislang mussten hierfür zunächst die Rohplatten zugeschnitten und dann auf weiteren Maschinen weiterbearbeitet werden. Nicht selten werden sie zudem noch direkt auf der Baustelle mit nachträglichen Bohrungen versehen.
Herzstück der HPP 300 MultiTec sind zum Patent angemeldete Technologien in völlig neuer Kombination. Die Stärken dieser Neuentwicklung liegen nicht alleine in der Zeit- und Kostenersparnis. Hinzu kommt auch eine höhere Fertigungsqualität. Alle Einzelbearbeitungen werden vollautomatisch und softwaregesteuert ausgeführt. Die Produktion mit der HPP 300 MultiTec, so das Unternehmen, stelle daher eine sehr hohe Präzision sicher. Die Bohrungen und Fräsungen erfolgen von unten, sodass sich auf den Fronten nahezu kein Staub absetzt. So entfallen aufwendige Reinigungsarbeiten. Die Maschine kann neben Holz- und Kunststoffplatten auf Anfrage auch Plattenmaterialien aus Gips, NE-Metalle und Verbundstoffe bearbeiten.
Neue Saugtraverse: unterschiedlichste Platten sicher handhaben
Für das Flächenlager „TLF 411“ hat Homag Automation die Saugtraverse ST71 komplett überarbeitet. Sie verfügt nun über noch mehr Ansaugdüsen und lässt sich im Maß flexibel verstellen. Platten unterschiedlichster Art werden dadurch noch sicherer und schonender transportiert, heißt es. Das Traversensystem kann Platten bis zu einer Länge von 5600 mm und 350 kg Einzelgewicht handhaben. Luftdurchlässige Platten ab 3 mm Dicke sind genauso handhabbar wie Sondermaterialien wie zum Beispiel Laminat, Kunststoff oder Plexiglas. Das Flächenlager TLF 411 spielt seine Stärken besonders dann aus, wenn der Kunde viele Plattenvarianten fährt.
Abstapelkonzept optimiert Workflow rund um die Säge
Mit einem durchdachten Abstapelkonzept bietet Holzma auch umfassende Lösungen, die den Workflow nach dem Aufteilen optimieren. Dabei handelt es sich um ein Gesamtkonzept aus Soft- und Hardware, deren Zusammenspiel mehr Effektivität in die Abläufe bringt. Der Bediener wird dabei intuitiv von der Abstapelsoftware geführt. Das soll nicht wertschöpfende Zeiten und Wege systematisch reduzieren. So folgt beispielsweise die Stapelbildung exakt einer zuvor definierten Abstapelstrategie. (cn/Quelle: Holzma) I
Holzma Plattenaufteiltechnik, 75365 Calw-Holzbronn
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