Spannende Neuheiten hat Homag zur Ligna im Messegepäck. Für reichlich Energieeinsparpotenzial sorgt z. B. die neue Absaugung für CNC-Maschinen. Premiere haben auch ein Vorschmelzer sowie ein pfiffiges Formfräsaggregat für die Kantenbearbeitung im Handwerk.
I In der Homag City (Halle 26) werden wieder durchgängige Lösungen zu sehen sein – von der kompakten Werkstatt auf 80 m2 bis hin zur komplett vernetzten Losgröße-1-Anlage mit einer Länge von 100 m, inklusive der passenden Handhabungs-, Automatisierungs- und Softwarelösungen. Ein paar Highlights stellen wir Ihnen bereits vorab hier vor.
Absaugung – weniger ist mehr
Dem Thema Energiesparen haben sich die Homag-Entwickler gewohnt intensiv gewidmet. Ein Highlight in diesem Zusammenhang ist die neue Absaugung an CNC-Bearbeitungszentren. Hier setzt Homag gleich an zwei Punkten an: bei der Erfassung der Späne sowie deren strömungsgünstiger Abführung. Jetzt werden die Späne immer horizontal abgeführt. Dabei bietet der strömungsoptimierte CFK-Verteiler eine hohe Verschleißfestigkeit und gleichzeitige Gewichtseinsparung. Weiterer Vorteil: Das Verfahren reduziert die benötigte maximale Hallenhöhe. Homag nennt eine Reduzierung der Absaugleistung um bis zu 30 %, eine Verbesserung des Absauggrads um bis zu 25 % sowie darüber hinaus eine Reduzierung der Verschmutzung der Maschine und der Staubbelastung in der Umgebungsluft.
Neuer Vorschmelzer senkt Energieverbrauch
Ebenfalls dem Energieverbrauch an den Kragen geht es beim Kantenanleimen, wo der Vorschmelzer der Verleimteile einen Großteil der benötigten Energie in Anspruch nimmt. Auch hier meldet das Homag-Entwicklungsteam eine deutliche Verbesserung: Der neue Vorschmelzer des Verleimteils von Industriemaschinen erfordert einen um bis zu 30 % reduzierten Druckluftverbrauch. Damit macht das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen weiteren Schritt, um das zunehmende Bewusstsein zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei der Möbelproduktion noch weiter zu stärken.
Brandneues Formfräsaggregat FK 30 ProfiTrim
Für die Kantenbearbeitung im Handwerk sehr interessant ist das brandneue Formfräsaggregat FK 30 ProfiTrim. Für eine hohe Bearbeitungsqualität ist eine stabile Bewegung der Fräswerkzeuge um das Werkstück erforderlich – mit reduzierter Masse und Kompensierung der Fliehkraft. Daher hat Homag das Aggregat FK 30 ProfiTrim ohne C-Achsen gebaut. Dies reduziert die Gefahr von Überschwingern in der Fräsbewegung, heißt es aus Schopfloch.
Ein weiterer Punkt, um eine Reduzierung der Fliehkräfte zu erreichen, ist die Reduzierung von Trägheitsmomenten. Das wird durch Anordnen der Fräswerkzeuge und der Tastrolle auf ein und derselben Achse erreicht. Überdies führt diese Anordnung zu einer hohen baulichen Steifigkeit und damit zu einer sicheren Führung von Tastung und Fräswerkzeug.
Bei klassischen Fräsaggregaten erfolgt die Einstellung der Tastkraft an der Tastrolle mittels einer mechanischen Feder. Beim FK 30 ProfiTrim haben die Homag-Konstrukteure diese Aufgabe mit einer elektronischen Tastung gelöst. Über die komplette Kontur wird eine konstante Tastkraft erzeugt – unabhängig von Geschwindigkeit und Beschleunigung. Beeinträchtigungen durch Verschleiß von mechanischen Komponenten wie Tastfeder oder Pneumatikzylinder werden vermieden.
Bei handelsüblichen Formfräsaggregaten stellt die Einstellung der Tastung zum Werkzeug insbesondere an Werkstückvorder- und hinterkante eine besondere Herausforderung dar. Bei Post- und Softformingteilen führte dies bisher häufig zu Qualitätseinbußen. Bei dem neuen Aggregat kann die Tastrolle mit unterschiedlichen Rollendurchmessern an Vorder- und Hinterkante gefahren werden.
Heute besteht bei schmalen Tastrollen die Gefahr, dass Abdrücke insbesondere an den Stirnseiten von Werkstücken mit empfindlichen Profilen erzeugt werden. Daher ist das FK 30 ProfiTrim mit einer besonders breiten Tastrolle ausgestattet, damit selbst bei unterschiedlichen Tastrollendurchmessern keine Abdrücke entstehen – auch bei empfindlichen Oberflächen.
Ein Hauch von Zukunft im Innovationcenter
Wer das fast schon legendäre InnovationCenter besucht, kann einen Hauch von Zukunft spüren. Inwieweit wird sich der Anspruch an Möbel in den nächsten zehn Jahren verändern? Und: Mit welchen Technologien zur Möbelherstellung werden Verarbeiter dann erfolgreich sein? Diese und andere Fragen bzw. Themen werden dort aufgegriffen.
Eines der Trendthemen im InnovationCenter ist Energieeffizienz. Im Fokus steht dabei EcoPlus, das umfassende Technologiepaket der Homag Group. Das Unternehmen verdeutlicht, wie groß das Potenzial z. B. beim Energieverbrauch ist, indem ganzheitliche Betrachtungen und Überlegungen angestellt werden. (cn/Quelle: Homag Group) I
Halle 26, Stand B 10
Halle 11, Stand C 06
Halle 17, Stand D60
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