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Synergien konsequent nutzen«

Homag Automation GmbH: Kompetenzen von Bargstedt und Ligmatech gebündelt
Synergien konsequent nutzen«

Die Homag Group legt ihre Töchter Bargstedt und Ligmatech unter dem neuen gemeinsamen Dach Homag Automation GmbH zusammen. BM sprach mit den beiden Geschäftsführern Holger Blötscher (r.) und Jochen Fischer (l.) über Ziele, Synergien und Marktchancen mit Blick auf die gemeinsame Zukunft.

 

Autor: BM-Chefredakteur Christian Närdemann

BM: Was sind die Ziele der Zusammenlegung von Bargstedt und Ligmatech unter dem gemeinsamen Dach „Homag Automation“?

Holger Blötscher: Transport, Handling und Automatisierung sind wichtige Zukunftsmärkte. Die Zusammenlegung ist die konsequente Fortführung einer bereits seit Langem sehr intensiven Zusammenarbeit der beiden Standorte Hemmoor und Lichtenberg.
Jochen Fischer: Durch die Bündelung der Kompetenzen, besonders in den Bereichen Forschung und Entwicklung, können wir spürbar an Schlagkraft und Flexibilität zulegen. Das ist auch erforderlich, wenn wir den vielfältigen Anforderungen bestehender und neuer Märkte als Innovationsführer gerecht werden wollen. Das unser klares Ziel.
BM: Bleiben beide Standorte, also Hemmoor und Lichtenberg, erhalten?
Blötscher: Ja, beide Standorte bleiben mit ihren 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Ligmatech bzw. 214 bei Bargstedt erhalten. Unsere Planung sieht im Sinne einer klaren Wachstumsstrategie weitere Arbeitsplätze in Hemmoor und Lichtenberg vor.
Fischer: Wir müssen sicherstellen, dass unsere Ingenieure an beiden Standorten in enger Abstimmung einen gemeinsamen konzeptionellen Ansatz für die jeweilige Problemlösung verfolgen. Das schafft Ressourcen, die wir z. B. in die Qualitätssicherung oder in die Expansion in neue Märkte stecken können.
BM: Wie ist die Organisationsstruktur der Homag Automation GmbH?
Fischer: Homag Automation ist in fünf Einzelsparten unterteilt: Lagertechnik, Automation und Robotik, Montagetechnik, Kommissionieren und Sortieren sowie die Verpackungstechnik. Unser Ziel ist es natürlich, möglichst viele Synergien zu realisieren.
BM: Wie sollen diese Synergien konkret aussehen und was hat der Anwender davon?
Fischer: Wir legen zunächst die Kompetenzen zusammen, die wir haben. Das heißt: Im Bereich Automation haben wir umfassendes Know-how beispielsweise beim Saugen und Greifen. Dazu haben wir zahlreiche Spezialisten an beiden Standorten, die sich intensiv austauschen. Wichtig ist, dass wir für den Anwender die beste Lösung aus unserem Gesamtportfolio finden bzw. entwickeln.
Blötscher: Nehmen Sie zum Beispiel eine Saugtraverse für die Robotik: Schon heute ist es so, dass Bargstedt über sehr viel Know-how rund um das Plattenaufteilen und die Lagertechnik verfügt. Die Kernkompetenz von Ligmatech betrifft eher die Robotikanwendungen des Umfeldes. Diese zwei Kompetenzen verknüpfen wir im Sinne der jeweils ganzheitlichen Problemlösung für den Anwender.
BM: In kleineren und mittleren Betrieben ist Automatisierung ja noch kein Standard. Das wollen Sie sicher ändern …
Fischer: Auf jeden Fall. Das beste Beispiel ist die Lagertechnik. Vor rund zehn Jahren haben auch die kleineren Betriebe zunächst vereinzelt begonnen, in die ersten automatisierten Plattenlager zu investieren. Heute wird bei der Anschaffung einer Plattenaufteilsäge fast immer die Option eines automatischen Lagers geprüft. Und das aus gutem Grund, denn die Rationalisierungseffekte sind erheblich und die Amortisationszeiten dank deutlich gesunkener Anschaffungspreise viel kürzer. Hinzu kommt: Nicht nur der Zuschnitt selber wird rationalisiert, sondern der Anwender bekommt darüber hinaus einen erheblichen Mehrwert bei der Lagerverwaltung und -organisation sowie bei der Materialdisposition.
BM: In diesem Zusammenhang ist umfassende Softwarekompetenz gefragt …
Blötscher: … eine unserer besonderen Stärken. Bargstedt ist der einzige Anbieter von Handlinglösungen in der Möbel- und Bauelementeindustrie mit eigener Softwareabteilung. Wir entwickeln die Steuerungen für unsere Maschinen selbst und können sie sehr individuell anpassen.
BM: Wird es neue Produkte und Betätigungsfelder, eventuell ganz neue Märkte geben?
Blötscher: Wir werden den Radius um unsere Bestandsmärkte deutlich vergrößern. Das erfordert auch eine intelligente Erweiterung unseres Portfolios. Den Fokus legen wir weiterhin auf unsere Kernkompetenzen, nämlich kommissionsweise Fertigung und Robotik.
Fischer: Gerade in der Automatisierung im Handwerksbereich sowie an der Grenze zur industriellen Produktion sehen wir für uns erhebliches Potenzial. Besonders kleinere und mittlere Betriebe werden künftig noch mehr von unserem Know-how bei der hochautomatisierten industriellen Fertigung bis hin zur kommissionsweisen Verpackung profitieren. Dieses werden wir verstärkt auch auf andere Produkte herunterbrechen.
BM: Was wird auf den Anlagen der Homag Automation für eine Marke stehen?
Blötscher: Die Typenschilder werden die Marke Homag Automation tragen. Aufgrund der Markenbekanntheit werden unsere Anlagen in Mitteleuropa mit dem Label Homag Automation/Bargstedt bzw. Homag Automation/Ligmatech versehen sein.
BM: Was wird Homag Automation zur Ligna 2015 im Messegepäck haben?
Blötscher: Mit unseren 90 Ingenieuren in der Entwicklung setzen wir voll auf Innovation. Das wird man auf der Ligna 2015 auch sehen: Wir werden spannende Akzente setzen, für das Handwerk wie für die Industrie …
Fischer: … und in allen Produktfeldern ein Feuerwerk an Neuigkeiten präsentieren.
BM: Vielen Dank für das Gespräch.

Zu den Personen
Jochen Fischer (44, auf dem Foto links) verantwortet als Geschäftsführer von Homag Automation die Forschung und Entwicklung sowie den Bereich Produktion. Der technische Betriebswirt ist seit 1992 bei der Homag Group. Holger Blötscher (40, auf dem Foto rechts), ebenfalls Geschäftsführer, ist seit 1999 bei der Homag Group. Der Maschinenbauingenieur verantwortet den kaufmännischen Bereich sowie Vertrieb und Service.

Homag Automation GmbH Kompetenzen gebündelt

Durch die Zusammenführung der Bargstedt Handlingsysteme GmbH und Ligmatech Automationssysteme GmbH in der Homag Automation GmbH sollen weitere Kapazitäten für Wachstum und Globalisierung geschaffen werden. Das Produktangebot überschneidet sich derzeit im Bereich Automation. Insbesondere sollen Doppelentwicklungen vermieden und frei werdende Entwicklungskapazitäten für das geplante künftige Wachstum in den Bereichen Handling, Verpackung und Montage sowie im zunehmenden Projektgeschäft eingesetzt werden.
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