Aufgrund der Normänderung IEC62841 dürfen Oberfräsen seit dem 21. Dezember 2021 nur noch mit sogenanntem Wiederanlaufschutz ausgeliefert werden. Für Restbestände gilt der Bestandsschutz und diese dürfen weiterhin abverkauft werden. Der Wiederanlaufschutz ist eine Schutzeinrichtung, die ein ungewolltes Einschalten der Oberfräse nach einer Stromunterbrechung verhindert. Im Handbetrieb sinnvoll, für den stationären Einsatz unkomfortabel. Am Frästisch simuliert für gewöhnlich ein Sicherheitsschalter solch eine Stromunterbrechung und wird bei Oberfräsen mit Wiederanlaufschutz am Frästisch nutzlos.
Alle Hersteller haben diese Norm im letzten Jahr bereits adaptiert und den Wiederanlaufschutz verbaut. Drei Hersteller haben sich dem Thema Oberfräse am Frästisch angenommen und bieten entsprechende Lösungen an: Dewalt, Triton, Trend.
Mit der T11 hat Trend eine große Fangemeinde hinter sich, da die Oberfräse von oben durch den Frästisch einstellbar ist. Der kleine Bruder T10 kann das nicht. Seit September 2021 sind die Trend T11 und T10 Geschichte und werden nicht mehr produziert.
Ab Februar 2022 bekommen die beiden Oberfräsen mit der T12 und der T14 einen Nachfolger. In neuem Design, mit Spannzangenaufnahme bis 12,7 mm (1/2″) und 2,3 kW Leistung. Beide Oberfräsen sind fast baugleich mit den neuen Dewalt-Modellen DWE625 und DWE627. Der T11-Nachfolger – die T14 hat speziell für die Frästischnutzung eine Höheneinstellung von oben und wird zudem über einen Zusatzschalter direkt am Frästisch gesteuert. Der Schalter wird dabei direkt in einen der Griffe gesteckt und ersetzt somit den Sicherheitsschalter. Dieser Schalter umgeht den Wiederanlaufschutz normkonform und ermöglicht weiterhin den Einsatz einer Oberfräse am Frästisch. Der Preis der T14EK wird zwischen 700 und 800 Euro liegen und ist im Laufe des Februars 2022 im Sautershop erhältlich. (sk)
Sauter GmbH
82266 Inning