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„Wir haben jahrelang geforscht“

Selbstheilende Lacktechnologie von Adler
„Wir haben jahrelang geforscht“

„Wir haben jahrelang geforscht“
Dr. Albert Rössler, Leiter Forschung & Entwicklung bei Adler. Foto: Adler-Werk Lackfabrik Schwaz, Österreich
Auf der Fensterbau Frontale hat Adler die „SH-Technology“ vorgestellt. SH steht für selbstheilend. Im Interview erklärt Dr. Albert Rössler, Leiter Forschung & Entwicklung des österreichischen Lackherstellers, wie die innovative Technologie funktioniert.

 

Dr. Rössler, wie kam es zur Entwicklung der SH-Technology?
Dr. Rössler: Die Basistechnologie beruht auf winzigen Alleskönnern, den Mikrokapseln. So können spezielle Inhaltsstoffe gezielt zum gewünschten Zeitpunkt im Lack freigesetzt werden. Daran forschen wir schon seit Jahren. Angefangen hat das mit einem staatlich geförderten Projekt, bei dem wir mit dem Fraunhofer Institut IFAM in Bremen kooperiert hat. Die Ergebnisse haben wir auch gemeinsam patentiert.
Allerdings sind Kapseln das eine, aber der Lack ist das andere. Die Kapseln müssen sozusagen die Strapazen des Lackiervorgangs überstehen, jahrelang in der Lackschicht stabil bleiben, auf verschiedenen Hölzern funktionieren und dauerhafter Bewitterung standhalten.
Da gibt es wahrscheinlich auch den einen oder anderen Rückschlag, oder?
Dr. Rössler: Natürlich! Bei so grundlegender Forschung sind Rückschläge vorprogrammiert. Wir haben Tausende Praxisversuche gemacht, bis wir dort waren, wo wir heute sind. Deshalb ist es auch nicht üblich, dass Unternehmen selbst diese Forschung betreiben. Aber Adler ist ein Familienbetrieb, der solche Entscheidungen fällen kann. Es entstanden auch Masterarbeiten zum Thema und wir haben mit Hochschulen kooperiert. Der Aufwand hat sich gelohnt.
Und wie funktioniert die SH-Technology ganz genau?
Dr. Rössler: Es handelt sich um Mikrokapseln, die im Lack enthalten sind. Man muss sich die vorstellen wie mit Wasser gefüllte Ballons. Wenn die Oberfläche durch Hagelschlag oder ähnliches verletzt wird, brechen die Kapseln auf. Ihr Inhalt, der übrigens großteils aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, tritt aus und versiegelt die Verletzung. Folgeschäden entstehen also gar nicht erst: kein Austreten von Holzinhaltsstoffen, kein Abblättern, keine Blasenbildung.
Gibt es denn schon ein Produkt mit SH-Technology?
Dr. Rössler: Ja, das Interessante ist natürlich der Schritt von der Forschung zur Marktfähigkeit: Wie sieht die Rohstofflage aus? Können wir das überhaupt produzieren? Erst dann ist etwas eine wirkliche Innovation. Wir haben bereits eine pigmentierte, deckende Zwischenbeschichtung, mit der wir selektiv in den Markt einsteigen werden. Die nächsten Schritte sind ein farbloses Fenstersystem und entsprechende Produkte auch für Holzfassaden. (ra)
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