Die Ausbildung im Handwerk müsse in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst werden, sagt Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, im Interview. Sie müsse sich an modernen innovativen Entwicklungen orientieren. Junge Menschen müssten ein Berufsbild sowohl mit zeitgemäßen Inhalten, als auch in einer zeitgemäßen Methodik und Didaktik erlernen können. Die Ausbildung müsse so attraktiv sein, dass sich motivierte und gut qualifizierte Jugendliche begeistern lassen.
Zum Thema Weiterbildung erklärt Hiltner, das Handwerk brauche einen starken Bildungsdienstleister, bei dem Ressourcen gebündelt würden, und der den Bildungsstätten der Kammern professionelle Bildungsprodukte für Weiterbildung an die Hand gebe, die inhaltlich, methodisch und didaktisch auf der Höhe der Zeit und qualitätsgesichert sind. Dazu soll die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) in Düsseldorf, die als zentraler Dienstleister, die Bildungsformate entwickelt und bundesweit zur Verfügung stellt, weiterentwickelt werden. Eine entsprechende Initiative des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Berlin, wird schon 2017 erste Ergebnisse zeigen.
Ebenfalls, so Hiltner, werde es notwendig sein, dass Kammern den Dialog zum Mitglied noch weiter verstärken und zu sympathischen und offenen Dienstleistern für die Betriebe würden. (hf/Quelle: Handwerk Magazin)
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