Die beiden niederländischen Unternehmen Moso (Bambus-Spezialist) und Reinaerdt Deuren BV (Türenhersteller) blicken nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches Jahr ihrer Kooperation zurück. Die mit Bambus verstärkten Innentüren haben bereits jetzt einen Anteil von mehr als 20 % am Gesamtabsatz des Türenherstellers. Den Grund für die wachsende Nachfrage sieht das Unternehmen zum einen in der höheren Stabilität und Langlebigkeit der Türen, zum anderen zeichnen sich diese Türen durch eine bessere Öko- bzw. Nachhaltigkeitsbilanz aus. Reinaerdt ist derzeit der einzige Türenhersteller, der bei seinen Türen Rahmenholz aus Bambus verarbeitet.
Bambus ist bei Reinaerdt schon seit einigen Jahren ein fester Bestandteil in der Entwicklung und Fertigung. Waren es zuerst Furniere für Türen und Zargen, hatte Moso die Herausforderung angenommen und für den Schließbereich der Türen und Zargen bzw. Rahmen massive Bambusriegel entwickelt, die in alle Standardausführungen eingesetzt werden können. Ziel war es, eine Alternative für Green-Building-Objekte zu schaffen, die CO2-Bilanz zu verbessern und gleichzeitig die Dauerhaftigkeit und Robustheit zu erhöhen.
„Die Entwicklung der Einsätze für den Schließbereich hat uns vor hohe Herausforderungen gestellt. Wir arbeiten hier im Millimeterbereich mit einer Nulltoleranz; alles muss absolut passen. Zudem durfte sich das Gewicht der Türen nicht wesentlich verändern“, erläutert René Zaal, Gründer und Geschäftsführer von Moso. (sk)
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