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Geprägte Mineralwerkstoffe

LG Group und Ackermann bringen Hi-Macs Structura auf den Markt
Geprägte Mineralwerkstoffe

Mit dreidimensional strukturierten Mineralwerkstoff-Platten sorgt LG Hi-Macs für Furore. Sind sie gefräst? Nein! Hochkomplexe Pressverfahren mit verschiedenen Matritzen und Temperaturstufen führen zu einem Ergebnis, das mit den bisher bekannten Verarbeitungsmethoden nicht möglich schien. Jacqueline Koch

I Wenn ein findiger Schreiner, ein breit aufgestelltes Zulieferunternehmen wie Ackermann und ein globaler Marktführer wie die LG Group sich zusammenschließen, um ein neues, bisher einzigartiges Oberflächenmaterial auf den Markt zu bringen, dann verspricht das meist Erfolg. Im Fall von Hi-Macs Structura scheint dieser greifbar.

Völlig neue Oberflächen
Hi-Macs Structura, ein Mineralwerkstoff mit dreidimensional strukturierter Oberfläche, gibt es in zehn Standarddesigns: als hexagonales Printmuster, Kieselstein-Look oder dynamische Linien – von schlicht und grafisch bis extravagant. Serienmäßig sind diese Designs in zehn Farben und drei Stärken erhältlich. Sonderfarben sind möglich.
Der Clou aber ist: Kundenwünsche können auch individuell und passend zu jedem Projekt gestaltet und angefertigt werden. Egal ob rapportierte Muster oder völlig freie, bildhafte Motive, fast jede Idee lässt sich dreidimensional auf der strukturierten Oberfläche umsetzen. Das neue Produkt ist zudem auch thermoplastisch verformbar und fugenlos verklebbar. Es ist im Innen- und Außenbereich anwendbar.
Echtes Mitarbeiter-Know-how
Angefangen hatte alles mit Alexander Bart. Der Schreinergeselle und Mitarbeiter der Ackermann GmbH tüftelte während seiner Weiterbildung zum Technischen Produktdesigner an verschiedenen neuen Verarbeitungsmethoden. Dabei verließ er auch bekanntes Terrain der Mineralwerkstoffverarbeitung. Er nutzte die vielfältigen Verarbeitungstechniken, die Ackermann aufgrund seines großen Angebotsspektrums bietet; er experimentierte mit unterschiedlichsten Prozessen und Werkzeugen und eines Abends präsentierte er sein Ergebnis stolz dem kaufmännischen Betriebsleiter Josef Merschformann. Die Kollegen staunten. „Wir hätten nie gedacht, dass man mit der Kombination bekannter Verfahren eine völlig neue Oberfläche entwickeln kann.“ Doch ohne den umfassenden Maschinenpark des Zulieferspezialisten wäre die Entwicklung des neuen Verfahrens nicht möglich gewesen: „Da wir fast alle nur denkbaren Maschinen aus der Holz-, Metall-, Gips- und Mineralwerkstoffverarbeitung hier im Haus haben, konnte Alexander Bart seine innovativen Ideen sofort testen und weiterentwickeln.“ Die Basis der neuen strukturierten Mineralwerkstoff-Platten sind hochkomplexe Pressverfahren mit verschiedenen Matritzen und Temperaturstufen.
Auch die LG Group ist begeistert
Diese Begeisterung erfasste auch schnell den Hi-Macs Manager für Zentraleuropa, Timm Mudra: „Die Entwicklung ist eine Revolution in der Mineralwerkstoffbranche. Uns allen war klar, dass wir zusammen etwas wirklich einzigartiges auf den Markt bringen können.“ Also schloss LG Hausys Europe einen Exklusivvertrag mit der Ackermann GmbH. Etwa ein halbes Jahr arbeitete das Team an der technischen Marktreife, danach folgte eine dreimonatige Produktentwicklung seitens LG und nach weiteren drei Monaten Vorbereitungszeit war es soweit: Im Februar dieses Jahres wurde das neue Produkt offiziell vorgestellt. Die Reaktionen waren durchweg positiv. Auf der Euroshop 2017 war Hi-Macs Structura der Besuchermagnet.
Mit CNC-Technik nicht zu erreichen
Besonders die Handwerker interessierten sich für das neue Material. „Wer eine solche Fläche schon mal gefräst hat, weiß um die Zeit- und Nervenarbeit, die einem das abverlangen kann“, weiß Volker Warmuth, kaufmännischer Projektleiter bei Ackermann. Im ersten Moment werden nämlich Vergleiche zu herkömmlich CNC-bearbeiteten Strukturplatten gezogen, aber bei genauer Betrachtung werden die Unterschiede deutlich. „Der Mehrwert im Vergleich zu einer gefrästen Oberfläche ist enorm“, bringt es Timm Mudra auf den Punkt. „Die besonders exklusive Haptik, die Filigranität der Muster, die Möglichkeiten der Verarbeitung sind absolut einzigartig am Markt.“ Das neue Produkt realisiert Geometrien, die mit einer Fräse aufgrund von Fräserradiuskorrekturen nicht realisierbar wären. Egal ob enge Spitzen oder perfekt gerundete Elemente – der versierte Handwerker erkennt sofort, dass diese Elemente nicht das Ergebnis einer normalen Fräsbearbeitung sein können. Auch die Oberflächenqualität sei mit normalen CNC-basierten Bearbeitungsprozessen kaum erreichbar. Zumal die Hi-Macs Structura kostengünstiger ist – verglichen mit einer mit herkömmlich CNC-Technik hergestellte 3D-Paneele. „Der CNC- und Schleifaufwand wäre erheblich teurer.“, so Warmuth.
Individuell auf die Wandlänge abgestimmt
Schreiner können entweder das Standardformat beziehen oder vorgefertigte Platten zur Realisierung von großen, synchronisierten Flächen fertig zur Montage bestellen. Unter dem Namen „Hi-Macs Structura Individual“ werden Wandabwicklung mit mehreren Platten geliefert, die perfekt auf die reale Gesamtlänge der Anwendung abgestimmt ist – egal ob eine Wand 17 oder 27 Meter umfasst, jede Platte sieht unterschiedlich aus und wird als Plug-and-play geliefert. Die positiven und negativen Formen werden mit individuellen Fugen verklebt. Dabei ist jede Fuge anders. Der Schreiner entscheidet bei der Bestellung, ob rechts gefräst, beidseitig gefräst oder links gefräst wird. Dieser Service ist bisher einzigartig. Ein exklusives Produkt „ready to install“.
Auch die Frage nach der Verklebungstechnik war für die Euroshop-Besucher interessant. Die Antwort ist abhängig vom Plattentyp: Die Standardplatte kann beliebig aneinander gesetzt und verklebt werden. Platten mit gefräster Kante für eine synchronisierte Fläche verfügen über einen Konturverlauf an dem die Platten ebenfalls fugenfrei verklebt werden können. Messebesucher, die zwei gefräste Structura-Platten manuell zusammenfügten, sahen bereits keine Fuge mehr. Nach der Verklebung ist es dann perfekt.
Perfekt texturierte Oberflächen per Mausklick
Bestellt wird über den Distributor von Hi-Macs, Klöpfer Surfaces aus Neustrelitz und Ulm sowie über die Firma BecherHolz. „Wir bieten dem Schreiner damit ein starkes Distributionsnetzwerk, auch für individuelle Fragen“, so Mudra. Hergestellt werden die Platten bei Ackermann in Wiesenbronn.
Die Erstellung kundenspezifischer Entwürfe zählt ebenso zum Service. Tischler können ihren individuellen Entwurf als 2D-Zeichnung im Maßstab 1:1 an ihren Außendienstmitarbeiter schicken. Muster, Zeichnungen, Schriftarten und Logos – vieles ist möglich. Nach etwa zehn Arbeitstagen erfolgt entweder die Produktionsfreigabe oder es werden Veränderungsvorschläge gemacht, um den Entwurf zu realisieren. Zur Visualisierung werden zusätzlich Muster im DIN-A4-Format angeboten. Nach der Freigabe beginnt die Produktion. Bei Produktionsmengen unter 250 m2 erfolgt die Lieferung nach etwa sechs Wochen – in ganz Europa.
Auch nachgeschaltete Konfektionsleistungen wie das Fräsen, weiteres Verformen etc. werden angeboten. Wichtig ist es in jedem Fall, die technischen Rahmendaten der neuen Platten zu kennen. So sind diese zum Beispiel bis max. 110 ° erhitzbar und bis zu einem Radius von 500 mm biegbar sowie zweidimensional verformbar. Nach einer Prägung können sie nochmals einfach verformt werden, ohne dass sich die Struktur bedeutend verzieht.
Einfach zu verarbeiten
„Wir bieten deutsche Qualität, deutschen Service und deutsche Liefertreue“, fasst Mudra zusammen. „Mit Hi-Macs Structura bieten wir unseren Kunden ein Produkt, das einfach zu verarbeiten und einfach zu händeln ist. Selbst komplexe Szenarios können völlig problemlos und zur vollen Kundenzufriedenheit realisiert werden.“ Laut Ackermann geht die Entwicklung zudem stetig weiter: kombiniert mit anderen Verarbeitungstechniken, neuen Designs, transluzenten Strukturen. Man darf gespannt sein, was die Zukunft von Hi-Macs Structura bereithält. I
http://himacs.eu/de/structura

Die Autorin
Jacqueline Koch studierte Volkswirtschaftslehre und ist Geschäftsführerin einer PR-Agentur.
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