„Cyber-Risiko – die unterschätzte Gefahr nicht nur für börsennotierte Unternehmen“ war das Thema eines Online-Stammtischs vom Bundesverband ProHolzfenster (BPH), der Mitglieder für das Thema sensibilisieren und über die Möglichkeiten einer Cyber-Versicherung informieren sollte.
Jeden Tag, so der Verband, erfolgen rund 275 Angriffe allein auf mittelständische Betriebe. Wenn auf hohe Lösegeldforderungen nicht eingegangen wird, bleibt nicht nur der Bildschirm schwarz. Tage- oder gar wochenlang ist die Produktion lahmgelegt, mühsam und teuer müssen Daten mittels Spezialisten wiederhergestellt werden.
Vorsorge und Aufklärungsarbeit
Vorsorge sei daher die beste Versicherung. Konkret heiße das: Beim IT-Audit Sicherheitslücken erkennen, Penetrationstest durchführen, Schwachstellen beseitigen, einen externen Datenschützer beauftragen und nach der Risikoanalyse schließlich der Risikotransfer auf das Versicherungsunternehmen – wobei die Police ganz am Schluss steht.
Für BPH-Geschäftsführer Heinz Blumenstein steht die Aufklärungsarbeit im Vordergrund. „Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung müssen die Betriebe für dieses Thema sensibilisiert werden.“ Nicht vernachlässigt werden dürfe die Aufklärung der Mitarbeiter, denn von jedem einzelnen Nutzer gehe Gefahr aus. „Deshalb muss jeder entsprechend informiert sein und wissen, worauf es ankommt.“ (bs)