Die Preisträgerinnen der begehrten Staatspreise Gestaltung Kunst Handwerk Baden-Württemberg stehen fest. „Die diesjährigen Preisträgerinnen zählen zu den Besten ihrer Profession und konnten die Fachjury im Wettbewerb unter anderem mit eindrucksvollem Materialeinsatz, Form- und Farbgebung und innovativer Fertigungsweise von ihren Arbeiten überzeugen. Die ausgezeichneten Arbeiten stehen für kreative Nachhaltigkeit, handwerkliche Perfektion und innovative Schaffenskraft“, sagte Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut anlässlich der Preisverleihung. Ministerialdirektor Michael Kleiner hatte die Preise am 25. September gemeinsam mit dem ersten Bürgermeister Christian Baron im Prediger in Schwäbisch Gmünd übergeben.
Staatspreise – verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 4000 Euro – wurden überreicht an die Keramikmeisterin Ute Kathrin Beck aus Stuttgart, an Mirjam Hiller, Diplom-Designerin für Schmuck und Gerät aus Pforzheim, und die Karlsruher Schmuckdesignerin und Bildhauerin Annette Lechler.
Urkunden und Preisgeld für die Nominierten
Urkunden und ein Preisgeld in Höhe von je 500 Euro erhielten die für den Staatspreis Nominierten Stefan Broszeit, Schreinermeister aus Gomaringen (siehe auch BM 02/2021 bzw. www.bm-online.de/inspiration/blick-ueber-den-tellerrand/der-mit-dem-holz-tanzt/), der Freiburger Schmuckgestalter Tobias Dingler sowie Lore Wild, Korbmachermeisterin aus Oberriexingen.
Weitere Preisträgerinnen und Preisträger
An den Designer und Künstler Thomas Nathan aus Backnang und die Stuttgarterin Franziska Bernadette Wentz, Accessoire-Designerin, gehen in diesem Jahr die Förderpreise für das junge Kunsthandwerk, die mit jeweils 1500 Euro dotiert sind und vom Wirtschaftsministerium und der Initiative „Talente fördern“ des BdK Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e. V. vergeben werden. Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, überreichte zudem den Handwerkspreis an Philipp Friedrich, Steinbildhauer-/Steinmetzmeister aus Teningen. Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der Hanns-Model-Gedächtnispreis für hervorragende Arbeiten und langjähriges Mitwirken im Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e. V. verliehen, der in diesem Jahr an die Textilgestalterin Marianne Wurst geht.
Hintergrundinformationen
Der Wettbewerb um die Staatspreise Gestaltung Kunst Handwerk mit Landesausstellung findet alle zwei Jahre statt. Veranstalter der Landesausstellung sind neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus der Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg e. V. und eine baden-württembergische Stadt. In diesem Jahr ist die Landesausstellung in Schwäbisch Gmünd zu Gast.
112 baden-württembergische Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker haben sich mit insgesamt 227 Arbeiten um die Staatspreise und die Teilnahme an der Landesausstellung beworben. Eine Fachjury vergab die Staatspreise und weiteren Auszeichnungen und wählte 90 Arbeiten für die Ausstellung aus. Die ausgewählten Exponate sind vom 25. September bis zum 6. November 2022 in der Galerie im Prediger und Labor im Chor zu sehen (Dienstag, Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr; Freitag, 28.10. und Donnerstag 14 bis 19 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertage 11 bis 17 Uhr, montags geschlossen). Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen, insbesondere auch zum umfassenden Begleitprogramm zur Landesausstellung, sind unter folgender Adresse zu finden:
www.staatspreis-kunsthandwerk.de