Im Handwerk gibt es viele Themen, die sich wissenschaftlich zu ergründen lohnen: Sind Ein-Personen-Unternehmer Kümmerexistenzen oder zeigt sich in der Solo-Selbstständigkeit ein Trend zur Spezialisierung in der Nische? Welche Folgen hat die Energiepolitik der Bundesregierung für’s Handwerk? Birgt die Transparenzinitiative der EU, die Zugangshürden zur Berufswelt abbauen will, Gefahren für die hohen Qualitätsstandards deutscher Handwerksberufe?
Diese und viele weitere Fragen untersuchte das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk e. V. (ifh) an der Georg-August-Universität Göttingen 2014. Die Forschungsarbeiten über „die Wirtschaftsmacht von nebenan“ kann man jetzt noch einmal in Kurzform nachlesen: im Tätigkeitsbericht 2014.
Der Bericht stellt 15 Projekte vor, die im vergangenen Jahr abgeschlossen oder soweit vorangebracht wurden, dass ihre Fertigstellung und Veröffentlichung im Laufe dieses Jahres erfolgen kann. So soll sich etwa die Frage klären, welchen Stellenwert Frauen im Handwerk und umgekehrt Handwerksberufe bei Frauen haben.
Zudem wollen die Göttinger Wissenschaftler Möglichkeiten ausloten, wie die bisher oft schwache Datenbasis aus der Handwerkswirtschaft durch den Aufbau eines Panels verbessert werden kann.
Nicht zuletzt informiert der Bericht über das ifh selbst. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und bemüht sich um handlungsorientierte Ergebnisse für Unternehmen, Ministerien, Kammern und Verbände. (nr)
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