Die Egger-Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol blickt zufrieden auf ihr Ende April abgeschlossenes Geschäftsjahr 2014/2015 zurück. Mit einem Umsatz von 2,26 Mrd. Euro erreichte der Holzwerkstoffhersteller einen neuen Höchstwert. Zum Umsatzplus von 2,1 % im Vorjahresvergleich trug vor allem der Bereich der dekorativen Holzwerkstoffe bei, in dem der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 % gesteigert werden konnte – und hier besonders die Märkte Großbritannien, Deutschland, Italien sowie Teile Zentral- und Osteuropas. Umsatzeinbußen verzeichnete Egger im Bereich Fußboden, wo sich das Unternehmen bewusst von ertragsarmen Märkten für Laminatfußboden zurückgezogen habe. Im Bereich Building Products (OSB und Schnittholz) sank der Gesamtumsatz aufgrund deutlicher Überkapazitäten und sinkender Marktpreise am OSB-Markt ebenfalls.
Das EBITDA der Gruppe lag mit 318,4 Mio. Euro um 2 % über dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge konnte mit 14,1 % stabil auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Ihre gute Bonität unterstreicht die Gruppe mit der wiederum verbesserten Eigenkapitalquote von 40 %. Nicht nur der Umsatz, sondern auch die Beschäftigungszahl wurde im vergangenen Geschäftsjahr gesteigert: 2014/2015 trugen im Jahresschnitt rund 7.400 Mitarbeiter (7.200 im Vorjahr) zum Unternehmenserfolg bei.
Egger investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 263,3 Mio. Euro. Die größte Investition war der Ausbau des Stammsitzes in St. Johann in Tirol (AT) mit einem neuen Verwaltungsgebäude und einem Hochregallager für Rohplatten. Im aktuellen Geschäftsjahr 2015/16 startet das Unternehmen ein Projekt mit einem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen von rund 200 Mio. Euro in die MDF-Produktion im russischen Werk Gagarin. (ra)
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