Die aktuelle Konjunkturumfrage des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) unter seinen Mitgliedern kommt zu dem Ergebnis, dass die wirtschaftliche Lage der Branche im ersten Halbjahr 2014 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum „recht ordentlich“ war. Fast die Hälfte (49 %) berichtet von gleichbleibenden Umsätzen – im Vorjahr waren es nur 38 %. Bei 26 % hat sich die wirtschaftlichen Situation verbessert, bei 25 % ist sie schlechter geworden. Laut VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn lebt die Branche von Zuwächsen im Neubau. Leider gäbe es diese aber nicht flächendeckend, sondern verstärkt in Ballungsgebieten. Die Nachfrage im ersten Halbjahr 2014 war bei 37 % so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Von Zuwächsen berichten 38 %, weniger Abnehmer fanden 25 % der Firmen.
Fenster aus diversen Materialien
Stabil ist die Nachfrage nach Holzfenstern – das melden 44 %. Das Rahmenmaterial Holz-Metall ist gefragter (45 % haben Zuwächse), ebenso Metall (42 %). Kunststoff wird zwar bei 35 % der Firmen stärker nachgefragt, doch diese Angabe hält sich mit Rückgängen bei 33 % in etwa die Waage. Ähnlich sieht es beim Umsatz mit Kunststofffenstern aus: Dieser stieg bei 36 %, ist aber bei 34 % gesunken. Mit Holz- und Metallfenstern machen jeweils 42 % gleichbleibende Umsätze, mit Holz-Metall sogar 45 %.
Haustüren, Fassaden und Wintergärten
Mit Haustüren aus Holz machen 60 % stabile Umsätze, bei Holz-Metall sind es sogar 69 %, bei Metall 51 % und bei Kunststoff 48 %. „Ein leichter Zuwachs in allen Segmenten, jedoch mit zunehmendem Preisdruck“, erklärt Tschorn. Fassadenkonstruktionen aus edlem Holz und pflegeleichtem Metall liegen auf dem bekannt niedrigen Gesamtniveau vorne. Der Wintergartensektor entwickelt sich weiter rückläufig, allerdings sei eine Steigerung der Nachfrage nach qualitativ besonders hochwertigen Wintergärten zu verzeichnen. (nr)
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