In Fachzeitschriften abgedruckte Berichte gelten bei den Lesern als fundiert, objektiv und somit besonders glaubwürdig. Das zeigte eine eine aktuelle wissenschaftlichen Studie ds Kölner Wirtschaftspsychologen Dr. Volker Schulz.
Für die mehr als 1000 Befragten liegen die Fachzeitschriften sogar auf Platz eins der glaubwürdigsten Medien – dicht gefolgt von Druckerzeugnissen wie Nachrichtenmagazinen, der Wirtschaftspresse und Tageszeitungen.
Erst im Mittelfeld erscheint das Internet in Form von Unternehmens- und Nachrichtenseiten. Beide werden als ähnlich glaubwürdig wie Publikumszeitschriften und Wochenzeitungen eingeschätzt. Weit abgeschlagen folgen die Boulevardpresse, Diskussionsforen. Das Schlusslicht bilden soziale Netzwerke.
Da in der Kommunikationspsychologie dem persönlichen Gespräch die höchste Glaubwürdigkeit zugeordnet wird, überrascht dieses Ergebnis, so Schulz. Ähnelt doch die Interaktion in Foren und sozialen Netzwerken dem Gespräch sehr. Es scheint jedoch so zu sein, dass diese Plattformen eher zur Selbstdarstellung als dem Austausch relevanter Informationen dienen.
Unterm Strich wird deutlich: Leser können klar unterscheiden zwischen gut recherchierten News und simpler Meinungsmache.
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