Am 1. September startet die Bewerbungsfrist für den Staatspreis Manufactum; sie endet am 31. Januar 2021. Kunsthandwerker ab dem vollendeten 25. Lebensjahr, die in Nordrhein-Westfalen leben und arbeiten, können sich um die Teilnahme an der Landesausstellung bewerben. Die Besten von ihnen werden mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
Das Unikat im Mittelpunkt
Der Wettbewerb, der mit insgesamt 60 000 Euro zu den bedeutenden Kunstpreisen in Deutschland gehört, rückt das Unikat, das handgefertigte Einzelstück, in den Mittelpunkt. Dabei sind handwerkliche Präzision und innovative Gestaltung ebenso gefragt wie der experimentelle Umgang mit dem Material.
Der Begriff Kunsthandwerk ist nicht eng auszulegen. Bewertet werden die Idee, die Gestaltung, die materialgerechte Umsetzung und die Technik. Experimentelle Arbeiten, die diesen Kriterien entsprechen, sind ausdrücklich erwünscht.
Mehrstufiger Wettbewerb
Der Wettbewerb erfolgt mehrstufig. In der ersten Phase bewirbt man sich mit Bildern und einer aussagekräftigen Beschreibung. Wer als Nominée ausgewählt wird, bringt seine Arbeit Anfang März 2021 nach Dortmund ins Museum für Kunst und Kulturgeschichte und ist in der engen Auswahl um den Einzug in die Ausstellung und den Staatspreis dabei.
Es gibt sechs Themenbereiche: Bild- und Druckmedien, Möbel, Kleidung und Textil, Objekt und Skulptur, Schmuck, Wohnen und Außenbereich. Die einzelnen Kategorien sind mit je 10 000 Euro dotiert. (bs)