Nach einem sehr guten Jahr 2011 mit einem Umsatzwachstum von 11 % konnte der bundesdeutsche Holzhandel 2012 einen weiteren Umsatzzuwachs in Höhe von 1,5 % auf rund 11 Mrd. Euro erzielen.
Zurückzuführen sei dies auf die gute Baukonjunktur insbesondere im Bereich der Renovierung, aber auch im Neubau mit Schwerpunkt in den Städten, erklärte Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Deutschen Holzhandels.
Wurde das Umsatzwachstum in 2011 noch stark von steigenden Preisen in wichtigen Sortimenten beeinflusst, zeichnete sich 2012 eine umgekehrte Entwicklung ab. Der Mengenabsatz lag daher nach Einschätzung des GD Holz bei zum Teil rückläufigen Preisen deutlich über dem Umsatzzuwachs von 1,5 %.
Weniger gut entwickelte sich der Absatz in die Exportmärkte aufgrund der Eurokrise, vor allem in Südeuropa. Der Holzgroßhandel zeigte ein etwas besseres Ergebnis als der Holzeinzelhandel.
Wachstumsträger im Jahr 2012 waren die Sortimente Fußboden und Bauelemente (hier vor allem die Innentüren). Beide konnten überdurchschnittlich zulegen, insbesondere Fußböden waren mit einem Plus von 6 % stark gefragt. Innentüren erfreuen sich bereits seit einigen Jahren einer deutlich gestiegenen Nachfrage und erreichen in der Bedeutung der wichtigsten Sortimente nach Holzwerkstoffen mit 17 % den zweithöchsten Anteil am Umsatz der Branche. Holzwerkstoffe erreichten 2012 26 % des Gesamtumsatzes des Holzhandels. Schnittholz und Ausbauprodukte waren 2012 leicht rückläufig. Die anderen Sortimente tendierten auf Vorjahresniveau.
Enttäuschend war die Umsatzentwicklung des Holz im Garten Sortimentes, das 2012 einen Rückgang von 2,5 % verzeichnete. Berücksichtigt man allerdings die hohen Wachstumsraten dieses Sortimentes in den vergangenen Jahren, so bewegt sich der Umsatzrückgang auf einem durchaus hohen Niveau. Auf Basis der GD Holz-Betriebsvergleiche erreicht Gartenholz einen Anteil von inzwischen fast 9 % am Gesamtumsatz der Branche.
Der Ausblick für die Geschäftsentwicklung des Holzhandels 2013 ist von Zuversicht geprägt Der GD Holz-Vorstand erwartet in den meisten Sortimenten daher ein ähnliches Absatzniveau wie im Vorjahr.
Teilen: