Mit einem Umsatzplus von 3,4 % hat der deutsche Holzhandel das Jahr 2017 abgeschlossen, so der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz). Besonders gut nachgefragt waren die Warengruppen Fußböden mit plus 7 %, Hobelwaren mit plus 6,8 % und Bauelemente (Innentüren) mit plus 5 %. Der Umsatzzuwachs von Holzwerkstoffen lag mit 3,8 % im Rahmen des Gesamtzuwachses. Einzig das Sortiment Holz im Garten war mit minus 0,8 % in 2017 leicht rückläufig. Im Vergleich der Vertriebslinien Großhandel und Einzelhandel zeigt sich, dass der Großhandel gewachsen ist, der Absatz über den Holzeinzelhandel war dagegen leicht rückläufig.
„Ungebrochener Anstieg“
Der Verband ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. „Wir haben seit 2010 einen nahezu ungebrochenen Anstieg des Umsatzes in der Branche, lediglich im Jahr 2013 gab es für den Holzhandel einen leichten Umsatzrückgang in Höhe von 0,9 %“, so Geschäftsführer Thomas Goebel. Damit bewege sich der deutsche Holzhandel als wichtigster Absatzkanal für Holz und Holzprodukte seit 2010 auf einem Wachstumspfad.
Das wichtigste Sortiment für den Holzhandel waren 2017 die Holzwerkstoffe mit einem Anteil von 36,5 % am gesamten Umsatz der Branche. Es folgen die Warengruppen Hobelwaren/Schnittholz mit einem Umsatzanteil von 23,9 % sowie Bauelemente (Innentüren) mit 15,7 %. Ursache für die positive Entwicklung 2017 waren die gute Nachfrage der Bauwirtschaft und die gut gefüllten Auftragsbücher des holzverarbeitenden Handwerks. Eine stabile Baukonjunktur sorgte für einen guten Absatz über den Holzhandel.
Für 2018 zeigt sich die Branche daher durchaus optimistisch. Die Betriebe erwarten für die ersten Monate des Jahres überwiegend einen Umsatz auf Vorjahresniveau, einige Unternehmen gehen je nach Sortimentsschwerpunkten auch von weiteren Umsatzzuwächsen in den ersten Monaten aus. Aufgrund der anhaltend guten Prognosen der Bauwirtschaft erwartet der Holzhandel insgesamt auch 2018 ein gutes Jahr und sieht sich mit seinen Sortimenten und Dienstleistungen sehr gut aufgestellt. (bs/Quelle GD Holz)