Homag hat auf der Messe Holz-Handwerk in Nürnberg gleich zwei strategische Partnerschaften bekanntgegeben: eine mit Kuka, die andere mit Grenzebach. Beide Unternehmen sind spezialisiert auf Automatisierungslösungen.
Mit Kuka wurde die intensive Zusammenarbeit bei globalen Entwicklungsprojekten vereinbart. In China und Deutschland wurden bereits zwei solcher Projekte gestartet. Ziel der Partnerschaft sei es, gemeinsam smarte Roboterlösungen für den weltweiten Markt der Holzbearbeitung zu entwickeln und zu vertreiben.
In der Zusammenarbeit mit Grenzebach gehe es darum, Lösungen für den flexiblen Transport von Werkstücken zwischen Bearbeitungsmaschinen und Zellen für die holzbearbeitende Industrie zu bieten.
Gemeinsam Automatisierungstrend bedienen
Kuka soll in die Zusammenarbeit seine Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen im Bereich der Robotik sowie ein Netzwerk aus zertifizierten Partnern einbringen, die in zahlreichen Ländern weltweit ansässig sind und Roboter sowohl programmieren als auch bei den Kunden integrieren. Homag verfüge über ein tiefes Prozesswissen der holzbearbeitenden Industrie sowie ein starkes, globales Vertriebsnetzwerk. Gemeinsam könnten die Partner mit neuen, smarten Roboterlösungen den weltweiten Trend in Richtung Automatisierung und steigender Verfügbarkeit bedienen.
Homag-CEO Pekka Paasivaara erklärt: „Wir suchen für unsere Kunden immer wieder Partner, um unser Lösungsportfolio auszubauen – und zwar nur die besten am Markt. Dazu zählt zweifelsohne Kuka für Lösungen in der Robotik und intelligenten Automatisierung.“ So könne man Kunden weltweit noch umfänglicher integrierte Roboterlösungen aus einer Hand anbieten. „Die Zusammenarbeit mit Homag ist für uns ein wichtiger Meilenstein in unserem Bestreben, das Kuka-Angebot von Produkten und Dienstleistungen in verschiedensten Branchen weiterzuentwickeln“, sagt Stefan Lampa, CEO Kuka Division Industries.
Schließung von Automatisierungslücken
Mit Grenzebach wurde eine intensive Zusammenarbeit im Bereich von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) vereinbart. Homag verfüge über ein umfangreiches Branchen-Know-how und kenne die Prozesse und Anforderungen der Kunden sehr genau. Grenzebach wiederum steuere Erfahrung in der Schließung von Automatisierungslücken in der Produktionslogistik mittels FTS bei. Gemeinsam könne man intelligente Materialfluss-Lösungen entwickeln und die Anforderungen der Kunden nach Flexibilisierung der Produktion noch besser erfüllen. Dazu Renato Luck, Genzebach-CEO: „Für Grenzebach ist die strategische Zusammenarbeit mit Homag als dem Key-Player der Holzindustrie ein wichtiger Meilenstein im Wachstum unserer Business Unit Intralogistics“.
Bereits auf der Messe konnten beide Partner ein erstes erfolgreich durchgeführtes Projekt vorstellen: die erste Zelle, die komplett autonom arbeitet. Verbunden werden die vollautomatisierten Bearbeitungsmaschinen durch ein fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) von Grenzebach, das den Teiletransport sowie die Zwischenpufferung übernimmt. Im laufenden Jahr sollen noch weitere Anwendungsfälle realisiert werden. (bs/Quelle: Homag)
