Mit der Botschaft „Holz rettet Klima“ hat die deutsche Holzwirtschaft eine Initiative gestartet, die sich in der Öffentlichkeit für eine verstärkte Nutzung des nachhaltigen Rohstoffs einsetzt. Es handelt sich um eine gemeinsame Initiative von Tischler Schreiner Deutschland (TSD) und 14 weiteren Wirtschaftsverbänden unter dem Dach des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR). Die Branche repräsentiert insgesamt rund 70 000 Betriebe mit 650 000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 120 Mrd. Euro.
Klimaziele mit Holz erreichen
„Gewerke wie das Tischler- und Schreinerhandwerk, die Produkte aus Holz in ihrer DNA tragen, leisten schon heute einen großen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel“, erklärt TSD-Präsident Thomas Radermacher. „Mit der gemeinsamen Initiative wollen wir für die zahlreichen Alternativen zu fossilen Rohstoffen werben, aber auch aufzeigen, dass die Verfügbarkeit und Verwendung von Holz entscheidend dafür sind, dass Deutschland seine Klimaziele erreichen kann.“
Holz ist umweltfreundlichstes Material
Für den Klimawissenschaftler Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), ist Holz der „Stoff, aus dem die Zukunft ist“. Bei der Auftaktveranstaltung der neuen Initiative machte Schellnhuber in seinem Impulsvortrag deutlich: Gerade auch der Einsatz von Holz für nachhaltiges Bauen und Wohnen ist unverzichtbar für die Reparatur des Klimas. Das bestätigt die aktuelle Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises, Dagmar Fritz-Kramer: „Holz ist das umweltfreundlichste Material überhaupt. Denn als regionale, nachwachsende Ressource mit kurzen Lieferketten verbraucht Holz schon bei seiner Erzeugung und Verarbeitung nur wenig Energie.“
Die Initiative wird vor allem in den Sozialen Medien vom Hashtag #holzrettetklima begleitet. Auf der Website sind neben weiteren Informationen auch Infografiken und der Film zur Initiative zu finden. (bs)