Ob selbstheilende Kunststoffe, drucksensible Roboterhaut oder Formgedächtnis-Polymere – intelligente Materialien sind der Schlüssel zu erfolgreichem Produktdesign. Tag für Tag stehen Designer und Entwickler vor der Aufgabe, kreative, anwendungsfreundliche Produkte zu entwickeln. Dabei erfüllen alt bekannte Werkstoffe mit einem ausgewogenen Verhältnis von Planungssicherheit und Kosteneffizienz ihre Funktion. Oft entsteht die Idee zu einem Produkt aber erst über ein neues Material, das eine bestimmte Optik oder Haptik sowie spezifische Anwendungseigenschaften aufweist.
Die Materialbibliothek Material Connexion Cologne ist eine der ersten Adressen in Deutschland, wenn es darum geht, innovative Materialien aufzuspüren. Sie bietet eine Präsentations- und Informationsplattform für neue, zukunftsweisende Materialien und Verarbeitungsprozesse und ist Teil eines weltweiten Netzwerkes mit über 50 Mitarbeitern an vier Standorten in New York, Mailand, Köln und Bangkok. Bei Material Connexion kommen Materialhersteller und Anwender zusammen und schaffen damit die Grundlage für Informationsaustausch und Technologietransfer. Im globalen Wettbewerb mit anderen Unternehmen haben diese beiden Punkte eine hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz.
Die Entwicklung neuer Materialien geht in Quantensprüngen voran, noch nie gab es so viele Neuentwicklungen wie in den letzten 15 Jahren. Allein bei Material Connexion werden jedes Jahr Hunderte von Werkstoff-Ideen eingereicht oder von den Researchern der Bibliothek aufgespürt. Vor diesem Hintergrund steht jeder Kreative in der Pflicht, sich über neue Materialien zu informieren, den Blick über den Tellerand zu wagen, alte Lösungen zu überdenken und neue Ansätze zu integrieren. Manchmal genügt eine kleine Veränderung der technischen Parameter oder eine andere Perspektive, um Neues zu entdecken. Dadurch entsteht Innovation. Sie ist mehr als technischer Fortschritt, sie ist gesellschaftliche Kultur und bedeutet Mut zur Veränderung.
Karsten Bleymehl, Material ConneXion Cologne
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