Verschiedene Materialien haben völlig unterschiedliche Auswirkungen auf Energieeffizienz, Haltbarkeit und Pflegeaufwand von Fenstern und Türen. Die nachfolgenden Vor- und Nachteile sollen dazu beitragen, eine fundierte Entscheidung treffen zu können:
Holz
Wer mit Holz arbeitet, ist mit unterschiedlichen Arten und Eigenschaften des Materials konfrontiert. Robust und gut geeignet für Möbel, Türen und Fußböden ist die Eiche. Kiefer ist zu wählen, wenn man rustikale Möbel herstellen oder das Material beizen oder bemalen möchte. Birkenholz ist leicht und hat eine helle Farbe. Es eignet sich gut für Möbel, die eine glatte Oberfläche und Haltbarkeit erfordern. Für Zargen aus Holz eignen sich Ahorn, Eiche oder Buche.
Neben der Materialart ist auch die richtige Holzfeuchte von Bedeutung. Diese liegt zwischen 8 % und 12 %. Ist die Feuchte zu hoch, kann das Holz schwinden oder sich verziehen. Hinsichtlich der Oberflächenbehandlung betont Beizen die natürliche Maserung, während Lacke und Öle das Holz vor Feuchtigkeit, Verschleiß und UV-Strahlen schützen. Achtung: Beizungen können die Farbe des Holzes verändern!
Zu den wichtigsten Vor- und Nachteilen des Materials Holz zählen:
- wandlungsfähiges Material für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
- Holztüren sind robust, stabil, langlebig
- ausgezeichneter Wärme- und Schallschutz
- feuchtregulierende Wirkung
- Kratzer, Dellen oder kleinere Schäden sind einfach zu beheben.
Kunststoff
Wer bei Fenstern und Türen mit Kunststoff arbeitet, verwendet meist PVC (Polyvinylchlorid). Dabei muss man auf Profile mit hohem Reinheitsgrad und Stabilisatoren achten, um Langlebigkeit und UV-Beständigkeit sicherzustellen. Für eine höhere Wärmedämmung sind Mehrkammerprofile zu wählen. Ein stabileres Profil mit verstärktem Stahlkern kann hingegen im gewerblichen Bereich notwendig sein. Kunststoff reagiert empfindlich auf Temperaturveränderungen. Es ist daher sicherzustellen, dass Rahmen und Flügel ausreichend Spielraum für Ausdehnung haben.
Zu den wichtigsten Vor- und Nachteilen des Materials Kunststoff zählen:
- geringer Pflegeaufwand
- robust und sicher – dank Stahlarmierungen
- ohne Zusatzausstattung nur mäßiger Schallschutz und Dämmung
- kein nachhaltiges Material
- Material kann sich stark ausdehnen, wodurch Dichtmaterialien essenziell sind.
Aluminium
Das Material ist witterungsbeständig und kaum pflegebedürftig. Es bietet eine hohe Stabilität und Korrosionsbeständigkeit. Dadurch wird eine lange Lebensdauer gewährleistet – eine entscheidende Eigenschaft, insbesondere für Bauprojekte in feuchten Umgebungen. Durch thermisch getrennte Profile kann Aluminium eine gute Wärmedämmung bieten.
Zu den wichtigsten Vor- und Nachteilen des Materials Aluminium zählen:
- geringer Pflegeaufwand
- robust und sicher
- korrosionsfrei mit entsprechend behandelter Oberfläche
- hervorragende Wärmedämmung und erhöhter Schallschutz – mit dickeren Bautiefen und modernen Dämmverfahren
- 100 % recycelbar
- kostenintensiver.