Nach den sehr starken Vorjahren ist der Auftragseingang der Homag Group im ersten Halbjahr 2023 zurückgegangen. Den Umsatz konnte das Unternehmen hingegen steigern. Der Auftragseingang verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2023 auf 671 Mio. Euro (Vorjahr: 1031 Mio. Euro).
„Diese Abschwächung beim Auftragseingang kommt nicht überraschend“, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmitt. „Nach zwei Jahren mit außerordentlich hohen Investitionen sind unsere Kunden jetzt aufgrund der hohen Inflationsraten und Zinsen zurückhaltender. Das sehen wir in allen weltweiten Regionen.“ Der Auftragsbestand verringerte sich zum 30. Juni 2023 auf 930 Mio. Euro (Vorjahr: 1269 Mio. Euro).
Verhaltene Konsumentennachfrage
Aufgrund des hohen Auftragsbestands zum Jahresanfang stieg der Umsatz der Gruppe im ersten Halbjahr auf 817 Mio. Euro und übertraf damit den Wert des Vorjahres (782 Mio. Euro). Das EBIT vor Sondereffekten bewegte sich mit 56,8 Mio. Euro knapp auf dem Vorjahresniveau (58,6 Mio. Euro). Es wurde beeinflusst von geringeren Ergebnisbeiträgen im Service, da viele Kunden infolge der verhaltenen Konsumentennachfrage nicht bei voller Auslastung arbeiten und daher weniger Ersatzteile und andere Services benötigen. Zudem fielen für die Fachmesse Ligna im Mai Einmalkosten und höhere Kosten für Forschung und Entwicklung an.
Maßnahmen zur Steigerung der Ertragskraft
„Wir haben uns mit Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen auf das schwierigere Marktumfeld und den rückläufigen Auftragseingang eingestellt und wollen so unsere Ertragskraft stärken“, betonte Dr. Schmitt. „Auf der Branchenleitmesse Ligna konnten wir unsere Kunden mit zahlreichen Innovationen begeistern und neue Investitionsanreize setzen. Sobald sich die Marktsituation wieder verbessert, sind wir zuversichtlich, davon zu profitieren.“ (bs)