Eine ISCC Plus-Zertifizierung (PLUS („International Sustainability and Carbon Certification“) haben die deutschen Produktionsstandorte des Klebstoffherstellers Jowat in Detmold und Elsteraue erhalten. Das ermöglicht nun die Produktion nachhaltiger Klebstoffe sowie die Beteiligung von Kunden an einem nachhaltigen Wertstrom über Massenbilanzzertifikate.
Einsparung fossiler Rohstoffe
Beim Massenbilanzverfahren sind biobasierte oder recycelte Rohstoffe bereits frühzeitig Teil der Rohstoffgewinnung und werden schließlich rechnerisch den fertigen Klebstoffen zugeordnet. So lassen sich fossile Rohstoffe einsparen, gleichzeitig aber bleiben Qualität und Leistungsfähigkeit der Klebstoffe identisch. Der Vorteil für die Herstellung: Die bewährten Formulierungen, Verarbeitungsanlagen und Fertigungsprozesse können unverändert weiter genutzt werden.
„Die erste ISCC Plus-Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt für die gesamte Jowat-Gruppe und stärkt uns in unserer Strategie, das Kleben nachhaltiger zu gestalten“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Christian Terfloth. „Für die chemische Industrie ist der Massenbilanz-Ansatz eine große Chance. Er ermöglicht uns eine aktive und erfolgreiche Teilhabe am europäischen Green Deal.“ (bs)
