Nach Angaben des Veranstalters Cepra kamen 43 295 Besucher zur Xylexpo 2012, Internationale Fachmesse für Holzbearbeitungsmaschinen und Zubehör nach Mailand (8. bis 12. Mai 2012). Im Vergleich zur Messe in 2010 entspricht dies einem Besucherrückgang von rund 16 %.
Die Veranstalter hatten offensichtlich ein schlechteres Ergebnis erwartet: „Angesichts der problematischen wirtschaftlichen Lage in Italien und in anderen wichtigen Märkten ist diese Besucherzahl eine Bestätigung der Bedeutung der Xylexpo.“ Der Besucherrückgang werde durch die sehr hohe Besucherqualität weitgehend ausgeglichen.
Der Anteil der ausländischen Besucher wird auf 47 % beziffert. Hervorgehoben wird dabei ein Besucherzuwachs aus der Türkei, aus China und Russland im Vergleich zur Vorveranstaltung.
Auf der Xylexpo 2012 hatten sich 515 Aussteller (2010: 648), darunter 177 aus insgesamt 34 Ländern auf einer Nettoausstellungsfläche von rund 32 000 m² präsentiert.
Die Messeleitung räumt sehr unterschiedliche Ergebnisse ein: In den Hallen der Plattenverarbeitung habe eine deutlich positivere Stimmung geherrscht als in den Hallen für die Massivholzverarbeitung und für Sägewerke.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Einschätzung der Homag Group AG über ihre Messebeteiligung: „Trotz geringerer Besucherzahlen als in 2010 und einer aktuell schwachen Wirtschaftslage in Italien sind wir unter den gegebenen Voraussetzungen mit der Xylexpo durchaus zufrieden.“ Italien sei nach wie vor einer der wichtigsten Möbelmärkte weltweit. So habe die heimische Vertriebsgesellschaft Homag Italia nahezu alle wichtigen Industriekunden des Landes begrüßen können und u. a. zwei Großaufträge verbuchen können.
Insgesamt habe die Internationalität der Messe deutlich abgenommen: „Während 2010 noch 48 % des Publikums aus dem internationalen Raum, also nicht aus Italien kamen, besuchten in diesem Jahr nur noch 28 % internationale Besucher den Homag Group Stand.“
So seien z. B. aus Deutschland, Portugal oder Österreich fast keine Besucher mehr angereist und auch die Anzahl der Gäste aus Frankreich, Spanien, UK oder Südamerika sei am Homag Stand wesentlich geringer gewesen als vor zwei Jahren. Homag: „Eine Tatsache, die sicher der unerfreulichen Diskussion um den Messestandort Mailand geschuldet ist.“
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