Am 26. April 2013 veranstaltete die Firma Siems Fenster+Türen ihren jährlichen Infotag, der diesmal unter dem Motto „EnEV – was erwartet uns“ stand. Die Veranstaltung, die nun bereits zum siebten Mal stattfand, ist in der norddeutschen Fensterbranche inzwischen zu einer festen Größe geworden.
Um die Veranstaltung noch kompakter, gleichzeitig aber auch noch attraktiver zu gestalten, wurden diesmal Vorträge und Ausstellung (1000 m2) am selben Veranstaltungsort präsentiert. In der Ausstellung präsentierten sich diesmal namhafte Zulieferer, unter anderem Spezialisten für Rollladenbau, Systemtechnik, Beschlagtechnik, Glas, Folierung und Montagetechnik. Das Highlight der Ausstellung war die Vorstellung des neu in das Siems-Programm aufgenommenen Fenstersystems Premium 82.
Der Vortragsplan für die Veranstaltung bot verschiedene Themen aus den Bereichen Technik, Bauvorschriften, Marketing und Präsentation. Besonders hervorzuheben ist hier der Beitrag „EnEV 2014 – was erwartet uns“, der gleichzeitig das diesjährige Motto der Veranstaltung war.
Herr Bender von der Firma Aluplast informierte mit anschaulichen Grafiken über die Energie- und Klimapolitik der EU und das Energiekonzept 2020/2050.
Herr Schuhbaum von der Firma Maco stellte in einem Vortrag über die Bauprodukteverordnung die ab dem 1.7.2013 in Kraft tretenden Änderungen vor. Hervorzuheben ist hier insbesondere eine Änderung in der Bedeutung des CE-Zeichens: Bisher wurde mit der CE-Kennzeichnung die Übereinstimmung eines Produktes mit den harmonisierten Produktnormen erklärt. Neu ist nun die Leistungserklärung des Herstellers bzw. des Inverkehrbringers, dass er die Verantwortung für die Konformität des Bauproduktes mit der Leistungserklärung übernimmt. Neu ist auch die sogenannte aktive Marktüberwachung. Dabei werden durch Polizeibehörden oder Zoll stichprobenartig Produkte auf Übereinstimmung mit den Vorschriften des Gemeinschaftsrechts kontrolliert und bei Verstößen ggf. Maßnahmen wie Rücknahmen oder Warnung der Verwender getroffen. Fazit des Vortrages war: Die Bauprodukteverordnung ist ein weiterer Schritt zu einer guten Qualität, die der öffentlichen Kontrolle unterliegt.
Herr Reinhard von Prosolutions stellte das Marketingkonzept des Beziehungsverkaufs vor. Der heutige Kunde betrachtet das Fenster als „low-interest-produkt“: ein hohes Investitionsvolumen, große technische Unsicherheiten und Angst vor Handwerkern oder Schuldschieberei zwischen den Gewerken schrecken mögliche Kunden von der eigentlich guten und sinnvollen Investition ab. Wie der Verkäufer bei seinem zukünftigen Kunden punkten und ihn von seinem Produkt überzeugen kann, hat der Vortrag in verschiedenen Aspekten gezeigt.
Weitere Highlights waren Vorträge zu den Themen Oberflächeninstandsetzung mit Reparaturfolien, Lüftungsplanung, Durchblick bei den Glaswerten, der Tablet-PC als Verkaufshilfe und Möglichkeiten des Forderungseinzugs.
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