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Baukonjunktur: Stabila-Chef erwartet ein »Jahr der Wahrheiten«

Konjunktur im Baugewerbe
Stabila-Chef erwartet ein »Jahr der Wahrheiten«

Stabila-Chef erwartet ein »Jahr der Wahrheiten«
Dr. Ulrich Dähne, Geschäftsführer bei Stabila, blickt vorsichtig optimistisch in das Jahr 2024: »Wir machen weiter Tempo, trotz oder gerade wegen der schwieriger werdenden Konjunktur.« Foto: Stabila

Der Geschäftsführer des Herstellers von Messwerkzeugen Stabila, Dr. Ulrich Dähne, hat in einem Interview Stellung genommen zur aktuellen Situation im Baugewerbe in Deutschland. Seiner Prognose nach dürfte 2024 ein »Jahr der Wahrheiten« werden. Nach vier außergewöhnlichen Jahren, zunächst bedingt durch die Corona-Krise, dann durch den Ukraine-Krieg, jeweils mit ihren speziellen Einflüssen auf das Nachfrageverhalten, auf Lieferketten, auf Preise und auf Inflation dürften wir nun die wahre wirtschaftliche Lage sehen, so Dähne. Die Lieferketten normalisierten sich, die Lager- wie auch die Auftragsbestände seien weitgehend abgebaut. Die Politik könne keine schuldenfinanzierten Strohfeuer mehr zünden, wird nach Ansicht Dähnes aber auch nicht die Kraft zu einer dringend notwendigen Reformpolitik finden. Diese konjunkturelle Wahrheit werde in Deutschland ernüchternd sein, vor allem im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften.

Wohnungsbau bricht weiter ein

Mit Blick auf das vor uns liegende Jahr sollten der Handel und die Hersteller zunächst noch von einem gewissen Auftragsbestand im Baubereich profitieren, im weiteren Verlauf des Jahres dürfte aber zumindest der Wohnungsbau weiter deutlich einbrechen, meint Dähne. Zu einem gewissen Teil könne dies durch die hohen öffentlichen Investitionen, vor allem in die Infrastruktur, ausgeglichen werden, sofern es hier denn endlich zu einer Beschleunigung von Planungs- und Realisierungszeiten komme. Die Investitionstätigkeit der Industrie dürfte hingegen weiter verhalten sein. In Summe ergebe das für die Baukonjunktur im Inland sehr verhaltene Aussichten.

Ganz anders sehe es im Ausland aus. Hier entwickele sich die Baukonjunktur trotz meist ähnlich schwieriger Rahmenbedingungen in vielen Ländern deutlich besser, allen voran in Nordamerika, aber auch in Frankreich, Italien oder im Vereinigten Königreich. Die wirtschaftliche Schwäche in China dürfte sich hingegen weniger bemerkbar machen. Hier sei die Abhängigkeit deutlich geringer als etwa im Industriebereich.

Unterschiedliche Auftragsbestände

Bezogen auf die Auftragsbücher geht Dähne von unterschiedlichen Situationen aus: Bei Gewerken, die am Anfang der »Baukette« stehen, etwa dem Rohbau, dürften die Aufträge mittlerweile so gut wie abgearbeitet sein, während Gewerke weiter hinten in der Kette überwiegend noch einen soliden Auftragsbestand hätten. Dazu komme die große Verunsicherung im Markt durch die teilweise erratische Förder- wie Regulierungspolitik. In Summe aber leere sich die Pipeline kräftig, so dass alle Beteiligten schwierigere Zeiten zu erwarten haben. Die private Investitionstätigkeit in Deutschland werde in Summe für längere Zeit unter der großen Verunsicherung und den schlechten Rahmenbedingungen leiden.

Vorsichtiger Optimismus bei Stabila

Für sein eigenes Unternehmen blickt Dähne vorsichtig optimistisch in das Jahr 2024: Allgemein sei der Bedarf an qualitativ hochwertigen Werkzeugen immer gegeben. Zudem sei Stabila mit einer Exportquote von fast 80 Prozent in über 70 Ländern gut aufgestellt und profitiere von der weiter guten Entwicklung in vielen Märkten. Nicht zuletzt werden wir man in diesem Jahr 135 Jahre alt und bringe aus diesem Anlass zahlreiche Innovationen und Aktionen auf den Markt, die zusätzlich Schwung geben würden. In Summe geht Dähne von einem soliden einstelligen Wachstum aus.

Gerade in so herausfordernden Zeiten sei aber eine enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Handel essentiell. Selbstredend sei Stabila hier in einem engen Dialog mit seinen Handelspartnern. Diese schätzten die persönliche und individuelle Betreuung durch den eigenen Außen- und Innendienst und die umfangreiche Vermarktungsunterstützung. Das »ProPartner-Programm« mit mittlerweile mehr als 150 teilnehmenden Händlern in der DACH-Region, die zweimal im Jahr erscheinenden Stabila News, die PoS-Konzepte, aber ganz besonders auch die Ansprache der Anwender würden Nachfrage schaffen. Das mache sich bezahlt – für Stabila und für seine Handelspartner. »Deshalb machen wir da weiter Tempo, trotz oder gerade wegen der schwieriger werdenden Konjunktur«, sagt Dähne. (il)

www.stabila.com



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