Leicht gestiegen sind 2018 die meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Bereich der Bauwirtschaft und baunaher Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr. Auch 2019 ist das Unfallgeschehen bisher gleichbleibend hoch. Dies geht aus aktuellen Zahlen hervor, die die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) vorgelegt hat.
Mehr tödliche Wegeunfälle
Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle blieb auf dem Niveau des Vorjahres, obwohl deutlich mehr Beschäftigte bei der BG Bau versichert waren. Tödliche Wegeunfälle stiegen nach einem Rekordtief im Jahr 2017 allerdings wieder auf das Niveau der Vorjahre. Um den Unfallrisiken entgegen zu wirken, möchte die Genossenschaft ihre Mitgliedsunternehmen und ihre Versicherten künftig noch stärker für sicheres Verhalten bei der Arbeit sensibilisieren.
Hautkrebs führt Statistik an
Die häufigste angezeigte Berufskrankheit in der Bauwirtschaft ist inzwischen der weiße Hautkrebs mit 2944 Fällen, gefolgt von Lärm und Lungenkrebs durch Asbest. Insbesondere durch die zunehmende UV-Strahlung sowie längeren Hitzeperioden müssen die Outdoorworker am Bau und in baunahen Dienstleistungen durch entsprechende Maßnahmen geschützt werden. „Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen hier die entsprechenden Weichen gestellt werden, um die Zahl der Erkrankungen einzudämmen“, so Hauptgeschäftsführer Klaus-Richard Bergmann. (bs)