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125 Jahre Aubi-Beschläge

Allgemein
125 Jahre Aubi-Beschläge

Mit einem neuen modernen Logistikzentrum am Standort Reinsfeld optimiert der Baubeschlägehersteller Aubi seine Lieferfähigkeit sowohl qualitativ als auch quantitativ. Es wurde anläßlich des 125jährigen Firmenjubiläums am 22. Mai 1998 offiziell in Betrieb genommen. Herzstück des Logistikzentrums ist ein Hochregallager mit 5100 Palettenplätzen und hochentwickelter Lager- und Kommissioniertechnik. Das alles sehr zum Nutzen der Aubi-Kunden, die jetzt von den kurzen Lieferzeiten profitieren: betrug die Lieferzeit vor fünf Jahren noch ca. 40 Tage, so erfolgen dank der Verschmelzung von Produktions- und Vertriebslogistik annähernd 50 % der Warenauslieferungen innerhalb von nur fünf Tagen.

Für viele wird es überraschend sein zu hören, daß Aubi seit 125 Jahren Baubeschläge herstellt, und damit auch die Keimzelle der Firma Bilstein ist, die heute der breiten Öffentlichkeit als Hersteller hochwertiger Stoßdämpfer für Pkw sicher bekannter sein dürfte.

“Wir fühlen uns der Tradition unseres Hauses, die vor allem durch innovative Ideen, dem ständigen Streben nach technischer Perfektion und der engen Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kunden geprägt ist, verpflichtet”, erklären uns die beiden Aubi-Geschäftsführer Bodo Brombacher und Guido Wagner. Nur dadurch sei es dem Unternehmen möglich gewesen, die äußeren und inneren Turbulenzen, die die letzten 125 Jahren gebracht hätten, erfolgreich zu bestehen.
“Aubi-Beschlagqualität ist weltweit gefragt. Diese Marktposition wollen wir in den nächsten Jahren durch gezielte Neuentwicklungen und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden weiter ausbauen”, so Guido Wagner.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung in Osteuropa. Darum habe das Unternehmen einen dritten Standort in Kluczbork (Polen) errichtet.
Der Exportanteil von Aubi lag bei einem Umsatz von 100 Mio. im Jahre 1997 bei knapp 40 %. Die Hauptabsatzmärkte teilen sich wie folgt auf: Italien 15 %, Polen 6 %, Belgien 5 %, Großbritannien 5 %, Skandinavien 3 %, Rußland 3 %.
Chronik
1873 begann August Bilstein in Altenvoerde, Westfalen, mit der Produktion von Fensterbeschlägen, die unter dem Markennamen Aubi vertrieben wurden. Unter der Ägide des Firmengründers entwickelte sich ein Pioniergeist, der auch in den folgenden 125 Jahren weiterlebte.
Die Grundlage für den Erfolg bildete der kontinuierliche Ausbau der Fertigung. Die Eisengießerei und galvanische Anlage wurden 1885 durch eine Temperei und 1896 durch eine für damalige Verhältnisse hochmoderne Dampfmaschine erweitert.
  • 1914 übernahm Hans Bilstein die Führung des Unternehmens und errichtete 1924 ein eigenes Bandeisen-Walzwerk, das bereits in der Vorstufe der Beschlagherstellung die hohen Qualitätsansprüche sicherte. Aus den USA brachte Hans Bilstein Anregungen für neue Verfahren der Vernickelung und Verchromung mit, die weiterentwickelt und verfeinert wurden.
  • 1928 entschließt sich Hans Bilstein mit der Herstellung von Stoßstangen aus warmgewalztem Federstahl zur Erweiterung des Produktprogramms. Später wurde das Programm durch Wagenheber komplettiert. Durch diese Diversifikation wurde Bilstein als Zulieferer der Automobilindustrie und des Kraftfahrzeughandwerks weltweit bekannt. 1953 entstand in Mandern im Hunsrück das Hans Bilstein Werk auf der “grünen Wiese”, in dem zunächst 19 Mitarbeiter mit der Produktion von Beschlägen, Stoßdämpfern und Wagenhebern begannen.
  • 1977/78 mußte die Fertigungskapazität erhöht werden. In einer neuen Halle wurde eine hochmoderne, vollautomatische Verzinkungsanlage und eine Montagestraße installiert. In der folgenden Zeit erzielte man durch Investitionen in neue Pressen eine kontinuierliche Verbesserung der Fertigungsmethoden.
  • 1988 erfolgte die Übernahme der August Bilstein GmbH & Co. KG durch die Hoesch AG. 1990 wurde eine leerstehende Fabrik im 11 Kilometer entfernten Reinsfeld erworben, die nach kurzer Umbauphase 1992 ihren Betrieb aufnahm. Ein Teil der Beschlagproduktion wurde von Mandern nach Reinsfeld verlagert. Auf einer Fläche von 4800 m2 fertigen hier rund 260 Mitarbeiter Aubi-Qualitätsprodukte. Die Fertigungskapazität konnte durch die Installation hochgradig verketteter Beschlag- Automaten entscheidend erhöht werden. Ins Jahr 1992 datiert auch die Fusion der Aktiengesellschaft Hoesch und Krupp. Aubi gehört zu der Automotiv Gruppe der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp.
Am 1. Januar 1995 wurde der Bereich Baubeschläge ausgegliedert und ein rechtlich und wirtschaftlich selbständiges Unternehmen. Die Aubi Baubeschläge GmbH gehörte fortan zur Sparte Verarbeitung der Fried. Krupp AG Hoesch Krupp Industries.
1995 konnte ein Gebäudekomplex in Hermeskeil erworben werden, der eine Umstrukturierung und Optimierung der Produktion ermöglichte. Seitdem befindet sich die Aubi Baubeschläge GmbH an zwei Standorten: Hermeskeil (Verwaltung und Vorfertigung) und Reinsfeld (Produktion und Logistik).
Mit Wirkung zum 1.1.1998 hat die Siegenia-Frank KG, Siegen, über ihre Holding die Geschäftsanteile der Aubi Baubeschläge GmbH von der Krupp Hoesch Industries GmbH Dortmund, erworben. Die Integration als weiterhin selbständiges Unternehmen in die Siegenia Gruppe soll Aubi vor allem im hartumkämpften Drehkipp-Beschlägemarkt stärken.
Ein weiterer Meilenstein in der Unternehmens-Chronik war die offizielle Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Reinsfeld am 22. Mai 1998.
Produktentwicklung
Heute wie vor 125 Jahren ist Aubi innovativ, wenn es darum geht, Beschlaglösungen anzubieten, die den Komfort am Fenster wesentlich verbessern.
Bereits 1967 brachte Aubi mit dem Junior K1 und K2 den ersten Drehkippbeschlag für Kunststoffenster auf den Markt. Drehen und Kippen war für die Branche in den 60er Jahren eine technische Revolution. Durch Lizenzen konnte dieser Fensterbeschlag in Deutschland einen einzigartigen Siegeszug antreten. Aubi wurde zum Marktführer im Bereich Drehkippbeschlag für Kunststoffenster.
  • 1973 wurde das Drehkipp-System Aubi 111 für Kunststoff- und Holzfenster vorgestellt, das sich durch einen völlig verdeckten Lenker (WL) auszeichnete. Dieser lag unsichtbar im Blendrahmenfalz. Weder die äußere noch innere Dichtung wurde unterbrochen – eine Voraussetzung für gute Schalldämmung und ausgezeichnete Dichtigkeit.
  • 1981 folgte das System Aubi 200 und für dessen Funktionssicherheit und Qualität das RAL-Gütezeichen.
  • 1989 wurde der Aubi 200 VV und 1990 der Aubi 200 Kipp-Schiebe-Beschlag eingeführt.
Eine weitere Neuentwicklung kam 1994 auf den Markt: das Beschlagsystem Aubi 300 für Holz-, Kunststoff- und Aluminiumfenster. Ganzheitlich nach dem Baukastenprinzip konzipiert, erlaubt es als Anwendernutzen die rationelle Beschlagmontage bis hin zur hochgradig automatisierten Beschlagmontage.
1997 folgte das Sicherheitsbeschlagsystem Aubi 300 Safety Plus!, das durch seinen modularen Aufbau und seine Zweistufigkeit überzeugt. Von der erhöhten Grundsicherheit bis zur genormten Sicherheit nach DIN V 18054 bietet der Beschlag sinnvolle Sicherheitsstufen. Prüfungen nach RAL RG 607/13 (AhS Extra) und nach DIN wurden bestanden
Mit dem Aubi 300 H2 kreierte der Beschlaghersteller in diesem Jahr ein neues Dreh-Kipp-Beschlagsystem für Holzfenster. Es vereint Bewährtes mit einer Vielzahl von qualitativen Verbesserungen. Damit erfüllt es die Anforderungen, die an einen neuzeitlichen Beschlag in dieser Materialgruppe gestellt werden.
Patente
Im Verlauf der Firmengeschichte wurden ständig neue Entwicklungen patentiert, die zum Erfolg des Unternehmens und vor allem auch zum Nutzen seiner Kunden beigetragen haben. Zum Beispiel:
• Die Nutkralle, die für eine formschlüssige Verbindung der Beschlagteile mit der Beschlagnut und für deren dauerhaft festen Sitz sorgt.
•Der 3 D Rollenbolzen, der höhen- und seitenverstellbar ist und einen leichtgängigen Schaltkomfort ermöglicht.
•Der Flügelheber, der den Fensterflügel beim Schließen automatisch anhebt.
• Der Aubi 300 Safety Plus!, der auf einem zweistufigen Verschlußsystem basiert.
Qualität
Seit seinem 125jährigen Bestehen handelt Aubi qualitätsbewußt sowohl in der Produktion als auch im Service. Geschäftsführer Bodo Brombacher dazu: “Qualität entsteht nicht von selbst, sondern basiert zum einen auf Investitionen in modernste Technologie, zum anderen auf kundenorientiertem Handeln bzw. Denken im Unternehmen”.
Um den Fortschritt im Bemüh-en um eine “umfassende Qualitätssicherung” anhand von Fakten widerzuspiegeln, orientierte sich Aubi heute an dem EFQM- Modell der European Foundation for Quality Management. Im Fokus stünden hierbei Kundenorientierung, Prozeßbeherrschung, kontinuierliche Verbesserung, Partnerschaft mit Lieferanten, Einbeziehen aller Mitarbeiter, Führung und Zusammenarbeit im Unternehmen.
Aubi übernehme für seine Kunden Normentests der kompletten Fensterprototypen im hauseigenen Labor.
Mit der Zertifizierung nach DIN ISO 9001, ist Aubi für den internationalen Wettbewerb gerüstet.
Mitarbeiter
Ziel von Aubi ist es, kundenorientiert, mit motivierten und engagierten Mitarbeitern an einem langfristigen Unternehmenserfolg zu arbeiten. Darum wurde in den letzten Jahren eine Strategie erarbeitet, die unter dem Motto “Sicher – Schneller – Besser. Natürlich Aubi.” zu wichtigen internen Umstrukturierungen und Änderungen in der Denkweise führte.
Wesentliche Merkmale sind die praktizierte Mitarbeiterorientierung durch offene Informationspolitik und die Integration in Entscheidungsprozesse. Die Unternehmensbereiche sind prozeßorientiert, nicht mehr funktionsorientiert organisiert. Durch Gruppenarbeit wird die Effektivität und Qualität beträchtlich gesteigert. Dabei steht Kundenzufriedenheit an der obersten Stelle.
“Aubi-Mitarbeiter wissen”, so Guido Wagner, daß der Kunde unser aller Arbeitgeber ist und somit die wichtigste Person im Unternehmen.” n
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