Im vorigen Jahr ist der Fenstermarkt in den süd-osteuropäischen Beitrittsländern (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien) zum zweiten Mal in Folge auf jetzt 8,1 Mio. Fenstereinheiten leicht zurückgegangen. Das mengenmäßige Minus betrug 1,6 Prozent. Für das laufende Jahr 2003 wird wieder ein leichtes Wachstum von 1,8 Prozent erwartet, für 2004 dann eine deutliche Nachfragesteigerung um +4,9 Prozent, wie die neueste Marktstudie von InterConnection ergibt. Dabei zeigt sich im Ländervergleich ein stark inhomogenes Bild: Vor allem der polnische Markt (-5,9 %) war für das schlechte Gesamtergebnis verantwortlich, während sich in Ungarn das deutliche Wachstum mit 9,2 Prozent weiter fortsetzt. Ungarn ist durch sein niedriges Preisniveau jedoch von Direkt-Importen ausländischer Hersteller weitestgehend abgeschottet. Konträr dazu die Situation bei den Zulieferbranchen: Der Profil-, Beschlags- und Glasmarkt ist fest in (west)europäischer Hand. Nach der Überwindung der tschechischen Wirtschaftskrise im Jahr 2000 ist der Fenstermarkt in den letzten zwei Jahren um insgesamt 15,2 Prozent gestiegen. Auch am tschechischen Markt setzen sich immer höherwertige Produkte durch. Bei den Rahmenmaterialien geht der Trend weiter zum PVC: Insgesamt waren 46,4 Prozent aus PVC. Holz-Fenster sind unter 40 Prozent gefallen, Metall-Fenster und Holz-Alu Kombination erreichten gemeinsam einen Markt-anteil von 14,2 Prozent. o
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